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"Was du nicht willst ..."
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"Was du nicht willst ..."

Dr. Ulf Häbel
Ein Beitrag von Dr. Ulf Häbel, Evangelischer Pfarrer, Laubach-Freienseen
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„Was du nicht willst, das man dir tu‘, das füg‘ auch keinem andern zu.“ Diesen Satz habe ich von meiner Mutter gelernt. Und ich habe ihn weitergesagt an unsere Kinder.

Sei lieber barmherzig als gefühllos

Das altmodische Sprichwort gibt einen guten Tipp fürs Leben: Bevor du jemanden verletzt durch das, was du sagst oder tust, spür mal in dich selbst hinein, wie es dir damit gehen würde. Geh behutsam mit anderen Menschen um, sei lieber barmherzig als gefühllos.

Ein kleiner Baustein für mehr Frieden

Was du nicht willst, das man dir tu‘, das füg‘ auch keinem anderen zu. Ich bin überzeugt: Wenn ich den Satz beherzige, dann geht es mir und meinen Mitmenschen besser. Das ist ein kleiner Baustein für mehr Frieden in der Welt. Denn es kann doch nicht immer so weitergehen, dass der eine dem anderen etwas Böses antut. Der rächt sich und zahlt es ihm heim. So finden Gewalt und Rache nie ein Ende.

Andere Menschen so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte

Ich sehne mich danach, dass wir achtsamer und barmherziger miteinander umgehen. Was du nicht willst, das man dir tu‘, das füg‘ auch keinem anderen zu. Jesus kannte diesen Satz auch. Er hat ihn ins Positive gewendet. Jesus sagt: „Alles, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch!“ (Matthäus 7,12) Also den anderen nicht nur nichts Böses antun. Sondern ihnen Gutes tun! Sie so behandeln, wie ich selbst behandelt werden möchte.

Ich weiß nicht, ob man das als Mensch immer kann. Ich weiß aber, dass wir diese Vision vom Frieden auf Erden nicht aufgeben dürfen.

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