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Konflikt in Nah-Ost
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Konflikt in Nah-Ost

Cäcilia Hickl
Ein Beitrag von Cäcilia Hickl, Pastoralassistentin, Katholische Pfarrei St. Nikolaus, Rodgau
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Moderator:in:  Seit zehn Tagen ist der Konflikt in Israel und im Gaza-Streifen weiter eskaliert und sehr präsent in den Medien, auch in Gesprächen auf der Arbeit oder in den Schulen. Cäcilia Hickl von der katholischen Kirche: Wie geht es Dir damit?

Ja, ich denke jedenTag an den Konflikt und verfolge auch die Nachrichten mit großer Sorge. Ich habe acht Monate in Israel gelebt und war auch immer wieder in den besetzten Gebieten unterwegs. Natürlich nicht in Gaza, da kam man auch vor fünf Jahren nur mit Diplomatenpass rein.

Was, glaubst du, hat sich für Dich verändert, weil du dort warst?

Mein Blick hat sich verändert, seit ich die Mauern gesehen habe, die Grenzübergänge und die Zahl der Menschen, die bewaffnet sind. Ich hatte das Gefühl: Die Angst vor der Gewalt gehört zum Alltag. Und jetzt ist diese Gewalt eskaliert.

Und wie gehst du mit dieser Situation um?

Ich kann konkret nichts verändern. Aber ich bete für die Menschen, auch in jedem Gottesdienst. Für alle, die in Not sind. Für die Israelis genauso wie für die Menschen im Gaza-Streifen. Und ich hoffe so sehr auf ein Ende der Kämpfe. Und dass sich die Menschen eines Tages wieder aufeinander zubewegen können -   
auch wenn es heute fast unmöglich scheint. Deshalb bete ich weiter.

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