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Der Peter Pan in uns allen
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Der Peter Pan in uns allen

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:  Peter Pan ist eine der bekanntesten Kinderfiguren der Welt: Dieser abenteuerlustige Junge, der auf der Insel „Nimmerland“ lebt … und vor allem eines will – nämlich niemals erwachsen werden. Bei Disney Plus läuft gerade die Neuverfilmung „Peter Pan und Wendy“ … und heute wird weltweit der Peter-Pan-Tag gefeiert. Perfekte Voraussetzungen für einen kleinen Trip nach „Nimmerland“.

Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Warum sind wir eigentlich so fasziniert von einem Jungen, der einfach nicht erwachsen werden will?

Ich finde Peter Pan toll, weil er für alles steht, was das Kindsein so schön macht: Unbeschwertheit, Abenteuerlust, die Freude am Spielen und eine grenzenlose Neugierde. Lauter Eigenschaften, die beim Erwachsenwerden ja leicht verloren gehen. Deswegen will Peter Pan unbedingt Kind bleiben.

Nebenbei … Jesus hat mal gesagt: „Hey, ihr Erwachsenen, wenn ihr nicht wieder werdet wie die Kinder, dann werdet ihr auch das mit dem Himmel nie kapieren.“ Das ist genau der gleiche Gedanke: Manche Facetten des Lebens erschließen sich nur, wenn wir sie mit einer kindlichen Offenheit angehen.

Wie macht man das denn – offen bleiben wie ein Kind?

Mir helfen da zwei Sachen. Einmal das Vertrauen: Manche Sachen kann ich verstehen, auf andere muss ich mich einfach einlassen. Und dann: Die Welt der Kinder steht für eine besonders Perspektive auf das Leben: Die, sich vom Leben verzaubern zu lassen.

Ich finde: Albert Einstein hat das mal großartig zusammengefasst. Er hat gesagt: „Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: Entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder.“ Ich weiß, wofür sich Peter Pan entscheiden würde.            

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