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„Geh, wohin dein Herz dich trägt“
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„Geh, wohin dein Herz dich trägt“

Ute Klewitz
Ein Beitrag von Ute Klewitz, Pastoralreferentin, Mentorin für Lehramtsstudierende mit dem Fach Katholische Theologie an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz
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„Geh, wohin dein Herz dich trägt“, so heißt ein Buch von Susanna Tamaro, Es ist mir vor kurzem wieder in die Hände gefallen, als ich ein neues Regal eingeräumt habe. Nach der ganzen Coronazeit findet bei uns gerade ein großes Ausmisten statt.

Das tut mir gut

Dieser Satz „Geh, wohin dein Herz dich trägt“, er klingt für mich schon ein wenig schnulzig, aber gleichzeitig ist er für mich über die letzten Jahrzehnte auch zu einem Lebensmotto geworden: Ich bin so gerne unterwegs, entdecke neue Orte und begegne anderen Menschen. Wandern in der Natur, Städte erlaufen, eben einfach unterwegs sein: das tut mir gut.

Bis heute noch Kontakt...

Ich bin in den letzten Jahren, soweit das möglich gewesen ist, meinen Herzenswünschen gefolgt. Dabei bin ich auch in andere Länder gereist und habe ganz unterschiedliche Menschen kennengelernt. Mit einigen von ihnen habe ich bis heute Kontakt. In diesem ganzen Unterwegssein frage ich mich aber auch immer mal wieder: „Höre ich tatsächlich hin, was mein Herz mir sagt?“

Ankommen an einem Ort

Wenn ich unterwegs bin, schaffe ich Distanz zum Alltag zuhause, zum Üblichen – und so sind die eigenen Herzenswünsche vielleicht besser zu hören. Aber irgendwo ankommen ist auch wichtig, das will ich auch zulassen: ankommen an einem Ort, bei besonderen Menschen.

Das ist ein Lebensmotto für mich

In dem Buch „Geh, wohin dein Herz dich trägt“ erzählt eine alte Dame am Ende ihres Lebens noch einmal über alles, was ihr am Herzen liegt, über die Menschen, die ihr nahestehen, die ihr etwas bedeuten. Das ist für mich ein Lebensmotto, das mir sehr gefällt.

In die Gegenwart Gottes

Als Christin möchte ich diesen Satz noch erweitern, und zwar mit Worten von Franz von Sales, der übrigens auch der Patron der Schriftsteller*innen ist. „Wenn dein Herz wandert oder leidet, bringe es behutsam an seinen Platz zurück und versetze es sanft in die Gegenwart Gottes.“

 

 

 

 

 

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