Pfingsten – Gott Geist bewegt
"Pfingsten sind die Geschenke am geringsten, während Ostern, Geburtstag und Weihnachten was einbrachten." Vielleicht kennen Sie den Spruch von Bertold Brecht:
Pfingsten ist ein Fest ohne Geschenke. Immerhin gibt es den Tag heute, den Pfingstmontag, einen zweiten Feiertag und ich erzähle Ihnen kurz die Geschichte des ersten Pfingstfestes:
Die Pfingstgeschichte aus der Bibel
Nach der Himmelfahrt Jesu, sitzen seine Jünger ängstlich und traurig in einem Haus zusammen. Sie haben die Türen und Fenster verrammelt. Und doch schafft es Gott, sich unter sie zu mischen. Von Wind und Feuerflammen ist die Rede. Gott hat viel auf Lager, um Menschen zu begeistern.
Die Jünger spüren seine besondere Kraft. Ihre Angst wird kleiner und ihr Mut wird größer. Sie öffnen die Türen und die Fenster. Aus dem Rückzug wird ein Auszug raus aus dem Haus. Die Freunde Jesu wollen auch anderen Menschen von der Kraft Gottes erzählen. Und irgendwie klappt das, obwohl sie andere Sprachen sprechen. Völkerverständigung ist möglich.
Gott bewegt Menschen durch seinen Geist
Die Pfingstgeschichte hat es in sich. Sie erzählt von Verzagtheit und Angst, aber sie erzählt auch von Ermutigung und Zutrauen. Gott bewegt seine Leute durch seinen Heiligen Geist. Der ist nicht zu sehen, und deshalb wurden wahrscheinlich auch keine Pfingstgeschenke erfunden.
Das geschieht auch heute
Aber Gott beschenkt auch heute Menschen mit seinem Geist, mit neuem Mut und Zutrauen. Deshalb können Pfingstgeschichten von heute erzählt werden:
Menschen stellen Flüchtlingen Wohnraum zur Verfügung. Sie begleiten sie zum Amt. Eine pensionierte Lehrerin erteilt Deutschunterricht für Kinder mit Migrationshintergrund. Ein Fußballtrainer lässt alle Kinder mitspielen, egal, wo sie herkommen.
Pfingsten ist ein Fest der Begegnung mit Gott und mit anderen Menschen und dafür braucht es keine Geschenke, aber viel Geist.