Begeistert und inspiriert
Heute ist Pfingsten. Weihnachten und Ostern – da wissen viele Menschen noch so einigermaßen, was an diesem Tagen gefeiert wird. Aber Pfingsten? Pfingsten, so berichtet die Bibel, da trafen sich die Menschen, denen auch nach dem Tod Jesu sein Leben, seine Worte und seine Taten wichtig waren. Sie waren an einem Ort. Die Stimmung war gemischt. Diese Menschen wollten Nachfolgerinnen und Nachfolger Jesu sein. Sie wollten in seinem Sinne beten und die Welt verbessern. Aber es fehlte ihnen Mut, Kraft und Orientierung. So viele verschiedene Meinungen gab es. So viele Ideen und auch so viel Verunsicherung. Und jetzt kommt das Pfingstfest ins Spiel. Denn nach diesem Tag war die Gruppe der Jesusanhänger verändert. Etwas musste passiert sein. Die Menschen beschreiben es als ein Gefühl, als ob Feuerzungen auf sie vom Himmel herabgekommen. Dieses Ereignis bewirkt etwas: Plötzlich können die Menschen in vielen Sprachen sprechen und verstehen sich untereinander.
Die Be-Geisterung zulassen, so will es Gott
Gemeint ist damit nicht, dass sie plötzlich alle Vokabeln fremder Sprachen beherrschen. Gemeint ist, dass diese Menschen ganz unterschiedlich und verständlich von ihrem Glauben sprechen konnten. Und gleichzeitig haben sie auch Verständnis für anders sprechende, anders glaubende, anders lebende Menschen. Beim Sprechen bleibt es nicht. Das Handeln der so be-geisterten Menschen ändert sich zum Guten. Sie fühlen, dass eine verbindende Kraft sie bewegt, segnet und motiviert. Sie leben in diesem „Spirit“, – sind inspiriert. Das ist die Idee hinter dem Pfingstfest: Gott fördert aktive Menschen. Sein Geist soll Menschen kreativ werden lassen. Gott will Inspiration. Diese pfingstliche Erfahrung wünsche ich auch Ihnen: Bei ihrem Tun. Bei ihrer Kreativität. Bei allen Dingen, die Sie begeistert. Dass sie bestärkt und pfingstlich gesegnet sind.
