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Ihr seid Salz der Erde und Licht der Welt
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Ihr seid Salz der Erde und Licht der Welt

Bettina Pawlik
Ein Beitrag von Bettina Pawlik, Katholische Gemeindereferentin im Ruhestand
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Ehrlich gesagt - ich freue mich über ein Lob. Wenn meine Gäste nach dem Mittagessen sagen: „Das hat aber gut geschmeckt!“ Oder wenn ich im Gottesdienst predige und nachher eine Zuhörerin sagt: „Heute kann ich einen guten Gedanken mit nach Hause nehmen.“ Es geht sicher vielen so wie mir – ein Lob, ein Zuspruch macht mich froh und gibt mir Mut.

In der Bergpredigt sagt Jesus Erstaunliches zu seinen Zuhörern

Vor ein paar Tagen habe ich wieder mal die Bergpredigt aus der Bibel gelesen (Matthäusevangelium 5-7). Da bin ich an einigen Worten hängengeblieben, die haben auch etwas mit Lob zu tun. Gleich im zweiten Abschnitt dieser Bergpredigt sagt Jesus nämlich etwas Erstaunliches zu denen, die ihm zuhören. Er sagt: „Ihr seid das Salz der Erde.“ Und: „Ihr seid das Licht der Welt.“ (Matthäusevangelium 5, 13.14).

Jesus traut uns einiges zu

Ich finde es bemerkenswert – Jesus stellt hier keine Forderung. Er traut seinen Zuhörerinnen und Zuhörern etwas zu. Er sagt nicht: Ihr sollt Salz und Licht sein, er sagt: Ihr seid es! Ihr macht die Welt hell und gebt ihr einen guten Geschmack. Das hört sich doch wie ein Lob an. Und ich denke: Jesus hat mit diesen Worten ja nicht nur seine direkten Zuhörer angesprochen. Er meint uns alle! Das macht mich fast ein bisschen stolz. Er traut mir und allen, die zu ihm gehören, etwas Tolles zu: Wir machen allein durch unser Dasein die Welt lebenswerter. Und das ist, finde ich ein Ansporn, es auch wirklich zu sein: Salz der Erde und Licht der Welt.

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