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Zwei starke Typen
Bild: falco_pixabay

Zwei starke Typen

Monika Dittmann
Ein Beitrag von Monika Dittmann, Katholische Seelsorgerin im Altenheim, Flörsheim am Main
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Die Kirche meiner Kindheit heißt Peter und Paul. 1732 wurde sie eingeweiht, steht am Südhang der Weinstadt Hochheim und ist von weitem zu sehen. Der Name erinnert an zwei biblische Gestalten: Petrus und Paulus.

Zeitgenosse und Berufener

Petrus ist ein Zeitgenosse Jesu gewesen. Er hat Jesus erlebt, seine Worte gehört und ist ihm dann nachgefolgt. Dafür hat er seine Fischertätigkeit aufgegeben. Und Paulus hat sich in späteren Jahren der Jesusbewegung angeschlossen. Jesus selbst hat er nie live erlebt. Aber in einem wunderbaren Berufungserlebnis wusste er sich von Jesus angesprochen. So ist der kluge jüdische Schriftgelehrte ein Verkünder Jesu geworden. Er hat sein immenses Wissen einbringen können für diesen neuen Weg des Glaubens.

Anstoß, über meinen Glauben nachzudenken

Sicher, sie lebten in einer total anderen Zeit und uns fremden Kultur. Aber mir geben sie immer wieder Anstoß, über mein Leben und meinen Glauben nachzudenken. Das Wort von Petrus ist bis heute aktuell: „Wohin sollten wir gehen? Du, Jesus, hast Worte ewigen Lebens!“ (Johannes 6,68)

Worte ewigen Lebens ermutigen

Solche Worte Jesu sind für mich und viele Menschen bis heute Worte, die dem eigenen Leben über die Wegstrecke von Geburt bis Tod einen tiefgreifenden Sinn geben. Es sind Worte, die sich abheben von all den Fakes, Belanglosigkeiten und Plattitüden dieser Tage. Worte, die trösten, stärken, zur Klage ermutigen und Hoffnung machen.

Mir sind diese beide biblischen Gestalten – Petrus und Paulus - in ihrer Ungleichheit und auch Widerständigkeit immer wieder Grund, mein Leben an Gottes Wort auszurichten.

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