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Weltgebetstag

Weltgebetstag

Anke Zimmermann
Ein Beitrag von Anke Zimmermann, Evangelische Pfarrerin, Homberg/Efze
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Heute Abend ist in der Kirche Generalprobe. Eine Generalprobe ist immer aufregend. Haben alle ihren Text dabei? Sind die Instrumente da? Wir proben heute Abend in Homberg für den Gottesdienst zum Weltgebetstag. Am Freitag wird er in ganz vielen christlichen Kirchen rund um den Globus gefeiert.

In diesem Jahr haben Frauen aus dem afrikanischen Land Simbabwe den Gottesdienst vorbereitet. Sie haben Lieder, Texte und Gebete ausgesucht und sie den anderen Gemeinden zur Verfügung gestellt. So können auch Menschen bei uns etwas von den Frauen in Simbabwe und ihrem Leben erfahren. Auch von ihren Sorgen. Die Menschen in Simbabwe leben in großer Armut. Sie haben Bürgerkriege und eine Diktatur erlebt. Viele werden ausgebeutet und haben große Angst. Manchmal ist das schwer, auszuhalten und man möchte die Augen davor lieber schließen. Der Weltgebetstag lädt uns ein, die Augen zu öffnen.

Wir können Anteil nehmen an dem, was die Menschen in Simbabwe bewegt. Wir beten und wir wollen auch etwas tun. Im Gottesdienst sammeln wir Geld. Damit unterstützten wir besonders Mädchen und Frauen in Simbabwe, die viele gute Ideen haben, das Land zu verändern.

Verbunden sind wir dabei durch unseren Glauben, durch unser Gebet und unser Handeln im Sinne Jesu. Er sagt: „Wer den Willen Gottes tut, der ist mein Bruder und meine Schwester.“ (Markus 3, Vers 35) Demnach haben wir viele Geschwister in der ganzen Welt. Sie sehen anders aus als wir und sie leben unter ganz anderen Umständen. Am Freitag aber feiern wir mit den gleichen Liedern und Texten den Gottesdienst zum Weltgebetstag rund um den Globus. Das ist aufregend und großartig und es ist praktizierte Nächstenliebe.

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