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Jeden Tag eine gute Tat - von Pfadfindern und Lebensglück
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Jeden Tag eine gute Tat - von Pfadfindern und Lebensglück

Norbert Mecke
Ein Beitrag von Norbert Mecke, Dekan, Evangelischer Kirchenkreis Melsungen
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An jedem 22. Februar ist „Pfadfinder-Gedenktag“.  Ja, so etwas gibt es. Ihr Gründer, Robert Baden-Powell, hatte an diesem Tag Geburtstag. 1857 ist er London geboren. 1907 veranstaltete er ein erstes Pfadfinderlager – heute würden wir sagen: ein erlebnispädagogisch ausgerichtetes Camp.

Die Idee dahinter: Kinder und Jugendliche erleben die Natur. Sie bekommen früh Verantwortung übertragen, das Leben mit ihrer Gruppe zu meistern. Um die sozialen Unterschiede nicht herauszustellen, gibt es eine einheitliche Kleidung. Es zählt nicht das Äußere, sondern die Einstellung, die man gemeinsam einübt. Und die ist eine „ritterliche“: ehrlich handeln, anderen Menschen Freund sein, Hilfsbedürftige und Schwache unterstützen und die Umwelt schützen.

Toll, wenn die Welt dafür Scouts hat – oder?

 

Wir kennen meist den einen Satz, der mit der Pfadfinderbewegung verbunden ist: „Jeden Tag eine gute Tat!“. „Gute Tat“ – das verweist darauf, dass viele Pfadfinderverbände christliche Wurzel haben. In vielen von ihnen geben die Mitglieder ein Versprechen ab: „Mit Gottes Hilfe will ich mein Bestes zu tun, um

Gott und den Mitmenschen zu dienen!“

Dabei darf man allerdings die entscheidende christliche Überzeugung nicht vergessen: Gottes gute Tat ist, dass wir selbst jeden Tag aus seiner Hand empfangen. Seine Liebe findet ihren Pfad in unser Leben – selbst da, wo es mit unseren guten Taten manchmal nicht so weit her ist.

 

Am „Pfadfinder-Gedenktag“ schadet es aber auch nicht, darüber nachzudenken, wie ich heute selbst einen Weg finde, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ich sie vorgefunden habe. Diese gute Leitfrage hat Robert Baden-Powell kurz vor seinem Tod 1941 nicht nur Pfadfindern mit diesen Worten ins Stammbuch geschrieben:

„Ich glaube, Gott hat uns in diese Welt gestellt, um darin glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. Das eigentliche Glück aber findet Ihr darin, dass Ihr andere glücklich macht. Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als Ihr sie vorgefunden habt.“

Na dann: Allzeit bereit! – Auf geht´s!

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