Not macht erfinderisch
Auf Knopfdruck kreativ? Das fand ich früher schwierig. Druck hat mich eher gelähmt. Aber dann habe ich erlebt: Es gibt gute Einfälle, wenn man sie braucht. Mittlerweile vertraue ich darauf: Die kreativen Ideen kommen schon, wenn ich offen dafür bin.
Etwas aufgeben fällt schwer
In der Kirchengemeinde, in der ich Pfarrerin bin, geht es zum Beispiel gerade darum, dass wir eines unserer zwei Gemeindehäuser aufgeben müssen. Wir haben immer weniger Mitglieder. Da sind zwei Gebäude zu teuer. Etwas aufgeben fällt schwer. Schrumpfen frustriert.
Aus einer schlechten Situation etwas Positives machen
Jetzt den Kopf in den Sand stecken? Nein, habe ich mir gesagt. Es muss doch möglich sein, dass wir aus dieser Situation etwas Positives machen. Wir haben uns zusammengesetzt und überlegt: Wie können wir unser verbleibendes Gemeindehaus umbauen, damit alle gut darin Platz finden? Auf einmal kamen viele Ideen: Mehr bewegliche Wände, damit die Räume je nach Bedarf kleiner und größer gemacht werden können, oder eine Dachterrasse, auf der man sich treffen kann.
Kreativ werden, anstatt den Kopf in den Sand zu stecken
Wir sind fast ein bisschen ins Träumen geraten. Alles werden wir nicht umsetzen können. Aber was zählt: Kreativ werden, anstatt den Kopf in den Sand zu stecken. Mein Glaube beflügelt mich dabei. In der Bibel gibt es viele Geschichten, in denen Menschen gedacht haben: Das ist das Aus. Wir sind am Ende. Aber es war nicht das Ende, im Gegenteil, es fing gerade etwas Neues an. Gott hat immer kreative Einfälle und rettende Ideen im Ärmel.
Das spornt mich an, und ich hoffe darauf: Es wird immer eine Lösung geben.