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Big Friday for Future
Gerd Altmann/Pixabay

Big Friday for Future

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in: Die Aktionsgemeinschaft „Fridays For Future“ hat ja morgen zu einem globalen Klimastreik aufgerufen. Auf der ganzen Welt werden Menschen auf die Straße gehen, um gegen Umweltzerstörung zu demonstrieren. Natürlich auch in Hessen. Und ganz viele Unternehmen und Institutionen beteiligen sich daran. Unter anderem die Evangelische Kirche. Fabian Vogt, du bist Pfarrer der Evangelischen Kirche, warum seid ihr dabei?

Na, was den Klimaschutz angeht, gilt weltweit: Wir reden zu viel und machen zu wenig. Deshalb finde ich es richtig und wichtig, dass „Fridays For Future“ die Welt aufrüttelt.

Außerdem gehört die Bewahrung der Schöpfung zum christlichen Glauben dazu. Christen sollten bei der Rettung der Welt ganz vorne mit dabei sein.

Nun sagt ja Jesus nicht viel zum Klimaschutz, oder?

Nein, das war damals nicht das Thema. Aber Jesus sagt: „Ihr seid das Licht der Welt.“ Und damit meinte er nicht das Schluss-Licht. Man kann sagen: Christen sollen mit „leuchtendem“ Beispiel vorangehen. Und das nicht nur bei Demonstrationen, sondern vor allem dadurch, dass sie Mut haben, neu zu denken und zu handeln.

Ich meine: Wir haben in Deutschland über 40 Millionen Menschen, die einer christlichen Kirche angehören. Wenn die alle gemeinsam sagen würden: Wir machen jetzt mal einen Unterschied und ... fahren mehr mit der Bahn … ernähren uns bewusster … vermeiden Müll … bauen Solarzellen auf die Kirchendächer, was viele Kirchengemeinden ja schon tun, das könnte ein Zeichen setzen.

Da gibt der große Friday for Future morgen hoffentlich ein starkes Signal: Wir meinen es ernst.

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