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Von Beruf achtsam
Bild: Michael Gaida/Pixabay

Von Beruf achtsam

Michael Becker
Ein Beitrag von Michael Becker, Evangelischer Pfarrer, Kassel
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Niemand ist vollkommen. Auch die Polizei nicht. Die Kirche übrigens auch nicht. Wo Menschen arbeiten, gibt es Fehler. Auch schlimme Fehler.

Das ist aber kein Grund, mit Flaschen oder Steinen nach Polizisten oder Polizistinnen zu werfen. Oder sie anzuspucken. Im Gegenteil.

Ich fühle mich besser, wenn Polizisten in der Nähe sind. Manchmal sage ich ihnen das: Ich bin Ihnen dankbar, dass Sie da sind. Und meine das auch so. Ich fühle mich sicherer, wenn es Menschen gibt, die aufpassen. Auch auf mich.

Danke-Polizei-Tag

Ich hoffe, die Schutzmänner und -frauen hören gerne, wenn man ihnen dankt. Es ist sogar ein "Danke-Polizei-Tag" festgelegt worden. Erst in Amerika, neuerdings auch bei uns.

Ein Tag, an dem man vielleicht auf ein Revier geht und 'Danke' sagt. Oder einen Polizisten oder eine Polizistin anspricht und sagt: Danke, dass Sie da sind.

Der Tag ist am dritten Samstag im September (19.09.2020). Mit Danken kommt man weiter als mit Schimpfen. Auch die, die über sie schimpfen, rufen schnell die Polizei, wenn sie ängstlich sind.

Ein "Danke!" macht oft noch achtsamer

Polizisten schützen. Auch wenn sich nicht alle von ihnen an alle Regeln halten, sind sie zu unserem Schutz da. Und müssen oft schlimme Dinge erleben in dunklen Ecken. Dafür verdienen sie Dank.

Sie sind achtsam von Beruf. Zum Glück für uns. Denn ihre Arbeit ist wie Gottesdienst. Oft tragen sie die Lasten anderer. Manchmal retten sie ein Leben. Da danke ich leichten Herzens. Wem gedankt wurde, wird oft noch achtsamer.

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