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Dürfen Juden Cheeseburger essen? Gabriela macht mit bei "Rent a Jew"
Carina Dobra

Dürfen Juden Cheeseburger essen? Gabriela macht mit bei "Rent a Jew"

Ein Beitrag von Carina Dobra, Journalistin und Autorin bei "Kirche in YOU FM", Frankfurt, evangelisch
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Hallo, ich bin Gabriela Chauskin. Ich bin 22 Jahre alt, komme aus Frankfurt und bin Referentin bei „Rent a Jew“.

„Rent a Jew“. Auf Deutsch heißt das: Miete einen Juden. Das ist ein Projekt, bei dem ehrenamtliche Jüdinnen und Juden in Schulen gehen und von ihrem Alltag erzählen. Viele Leute kennen nämlich persönlich keinen Juden. Oft haben sie ihnen gegenüber Vorurteile. Das kennt auch Gabriela:

Es ist heutzutage so gängig geworden, dass das Wort "Du Jude" als ein Schimpfwort verwendet wird. Und wenn man dann die Menschen darauf anspricht, also ich habe meine Mitschüler damals darauf angesprochen, da kam totale Unsicherheit und die wussten auch gar nicht, was man darauf antwortet.

Deswegen macht Gabriela bei „Rent a Jew“ mit und erzählt, wie es ist, als Jüdin zu leben. Die Jugendlichen in der Schule sind ziemlich neugierig:

Sehr oft werden Fragen gestellt zum Thema Essen. Also was darf ich essen, was darf ich nicht essen, welches Geschirr benutz ich. Und es gibt aber auch total lustige Fragen, wo die dann sagen: Ja, ist es wirklich so, dass du keinen Hamburger essen kannst oder keinen Cheeseburger? Und dann erklärt man: Nein das geht nicht.

Juden dürfen nämlich Milch und Fleisch nicht zusammen essen. Gabriela merkt bei ihren Besuchen in der Schule: Miteinander reden hilft.

Durch diese Begegnungen sieht man eigentlich, wie viele Gemeinsamkeiten man hat und wie vieles man miteinander teilt und dass wir ebenfalls ein Teil der Gesellschaft sind so wie jeder andere auch.

Du erzählst uns deine Story. YOU FM. Zusammen mit den Kirchen in Hessen.

 

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