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Scham und Verletzlichkeit
Nicole Leone/pixabay
Hintergründe

Scham und Verletzlichkeit

"Du solltest dich schämen!" Diesen Satz kennen viele aus ihrer Kindheit - und das Gefühl dazu. Röte steigt einem ins Gesicht, gegen die man nichts machen kann. Es wird einem heiß oder kribbelt im Nacken. Man fühlt sich bloßgestellt, senkt den Kopf und würde am liebsten irgendwo verschwinden.

Genau das tun Adam und Eva, nachdem sie im Garten Eden vom Baum der verbotenen Früchte gegessen haben. Sie schlagen sich in die Büsche und suchen nach dem nächstbesten Feigenblatt, um ihre Blöße zu bedecken. Sie wagen es nicht, Gott unter die Augen zu treten.

Was ist Scham für ein Gefühl? Ist sie etwas Gutes oder soll man sie so schnell wie möglich überwinden? Dem geht Doris Joachim in der hr2 Morgenfeier nach.

"Wie konnte ich nur?" oder "Ich bin nicht gut genug". Solche Gedanken lösen oft Scham aus. Wie geht man mit Fehlern um? So ernst wie nötig, aber auch so untragisch wie möglich. Dazu hat sich Pia Baumann in den hr1 Sonntagsgedanken die Geschichte von Adam und Eva genau angeschaut.

Fehler und Schwächen müssen kein Grund sein, sich zu schämen. Sie können zu etwas Gutem führen. Davon erzählt Gerhard Stanke im hr2 Zuspruch.

Die TV-Moderatorin Jessica Libbertz hat ein sehr persönliches Buch geschrieben: „No shame – wie wir den Teufelskreis der destruktiven Scham verlassen“. Sie erzählt, wie es ihr gelungen ist, ihre massiven Selbstzweifel zu überwinden. Das beeindruckt Fabian Vogt. Er spricht im hr3 Moment mal über den Mut, sich den eigenen Minderwertigkeitsgefühlen zu stellen.

Scham richtet sich nach innen. Ihr Gegenstück ist die Wut - explosiv nach außen. Ein Plädoyer für die Wut hält Heidrun Dörken in ihrer hr2 Morgenfeier.

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