Orte und Menschen, die mich geprägt haben
In Hamburg geboren, bin ich schon lange Frankfurterin. Meine Lehrerin Inge Raettig hat schon in der 5. Klasse von der Einen Welt und den Rechten aller Menschen gesprochen. Mein Kollege Christoph Busch hat mir gezeigt, was Pfarrersein heißt. Kirche ist viel mehr als ein Verein Gleichgesinnter, sondern Licht der Welt und Gastgeberin im Stadtteil.
Was mir Glaube bedeutet
Glaube heißt für mich: Ich vertraue auf den guten Ausgang. Bei Joseph und seinen Brüdern heißt es: "Ihr gedachtet es böse zu machen, doch Gott gedachte es gut zu machen." Die zu uns geflüchteten Menschen haben mich neu gelehrt, auf Jesus zu hören. Fremde aufzunehmen ist kein Spaziergang. Doch wie schön ist es, zum Beispiel einen Ausbildungsplatz mit einem jungen Geflüchteten zu finden!
Weshalb ich gern Pfarrerin bin
Es macht mich froh, als Pfarrerin Menschen Impulse zum Glauben, Hoffen, Lieben zu geben. In meiner Tätigkeit als Evangelische Senderbeauftragte für den Hessischen Rundfunk gebe ich das Evangelium wöchentlich mehr als einer Million Hörerinnen und Hörern weiter. Das ist Herausforderung und Chance. Seit mehr als zwanzig Jahren begleite ich als Senderbeauftragte hr-Autorinnen und Autoren redaktionell und mit Fortbildungen. Es macht mir großen Spaß!
Das liebe ich am Radio
Mein Lieblingstheologe Paul Tillich hat gesagt: "The first duty of love is to listen" - Die vornehmste Aufgabe der Liebe ist zu hören. Auf Gottes Wort, auf den Mitmenschen. Und auf gutes Radio mit schönen Sprechstimmen.
Was mir gut tut
Ich mag schöne Kleider und lese gern Mode-Blogs. Dem Rotary-Club Frankfurt a.M.-Städel verdanke ich Einblicke in andere Berufswelten und Freundschaften. Ich lese gern Kochbücher. Manchmal koche ich auch. Ich liebe Paläoanthropologie und verpasse keine Ausstellung über Früh- und Vormenschen und die Geschichte des Homo Sapiens.
Heidrun Dörken
Evangelische Pfarrerin, Senderbeauftragte für den Hessischen Rundfunk
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