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Safer Internet Day

Safer Internet Day

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Ist das Internet sicher? Na ja. Was heißt schon sicher? Dass Facebook unsere Daten inzwischen offiziell zu Marketingzwecken benutzt, stand ja gerade überall. Emails werden nicht nur von der NSA mitgelesen, Accounts können geknackt werden – und ehe man sich versieht, hat man sich einen Computervirus eingefangen. Nee, sicher ist das Internet nicht.

Das liegt aber oftmals auch an uns, den Nutzern. Darum will der heutige „Safer Internet Day“ vor allem Medienkompetenz vermitteln. Ja, Menschen sollen dafür sensibilisiert werden, was so alles mit ihren Daten passieren kann. „Let’s create a better Internet together“, heißt das weltweite Motto des Aktionstags. Oder auf gut Deutsch: „Gemeinsam für ein besseres Internet.“ Denn wenn alle achtsam mit ihren Daten umgehen und sich rechtzeitig gegen Datenkraken wehren, kann das Recht auf „Digitale Selbstbestimmung“ vielleicht doch gestärkt werden.

Wie kostbar Daten sind, wusste übrigens schon Jesus. Ja, wirklich? Als sein Chefjünger Petrus eines Tages laut ruft: „Jetzt begreife ich, du bist der Messias, der Retter der Welt!“, da reagiert Jesus sofort: „Bitte gib diese Information an niemanden weiter.“ Was? Warum denn das? Nun, weil es damals einen Haufen Leute gab, die die Botschaft von der Ankunft des Messias sofort missbraucht hätten. Und weil Jesus überzeugt war: Die Bedeutung des Messias verstehen, das kann nur jemand, der ihm vertraut. Es gibt nämlich Informationen, die gehören in ein vertrauensvolles Miteinander. Schon damals galt also: Informationen sind Vertrauenssache.

„Let’s create a better Internet together“ heißt deshalb auch: Schau genau, wem du im Netz trauen kannst.

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