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Wie stimme ich mich dieses Jahr auf Advent ein?
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Wie stimme ich mich dieses Jahr auf Advent ein?

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in:  Heute ist der 1. Advent. Der Beginn der Adventszeit in der wir uns auch dieses Jahr, trotz oder vielleicht gerade wegen Corona, hoffnungsvoll auf Weihnachten vorbereiten. Auf die Ankunft von Jesus. Darum kommt das Wort „Advent“ ja auch von dem lateinischen Wort für „Ankunft“.

Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche. Du kannst uns doch bestimmt erklären, woher eigentlich der Brauch der Adventszeit stammt.

Ja, mach ich gerne: Die Bibel ist voller Geschichten, in denen Menschen immer dann, wenn etwas Bedeutendes bevorsteht, vorher ganz bewusst eine Auszeit nehmen. Also eine Zeit, um sich auf das Ereignis innerlich vorzubereiten.

Da haben sich die Christinnen und Christen gedacht: Diesen Brauch, den behalten wir bei: Vor alle wichtigen Feste setzen wir so eine Zeit der Einstimmung. Auch, weil wir merken: Wenn du dich auf ein Fest einstimmst, dann erlebst du es viel intensiver. Vermutlich gilt auch dabei: Vorfreude ist die schönste Freude.

Und wie kann ich mich am besten auf Weihnachten einstimmen?

Na, das machen die Menschen der Bibel ja vor: Indem ich bewusst etwas an meinem Alltag verändere. Indem ich mir Zeit für die Einstimmung nehme – oder indem ich etwas gestalte, das mich an das kommende Fest erinnert. Früher hat man gefastet, heute schmückt man sein Haus, besorgt sich einen Adventskalender oder stellt einen Adventskranz auf.

Bei uns zu Hause laufen zum Beispiel ab heute Holzfiguren der Heiligen drei Könige durch den Flur. Jeden Tag ein Stück weiter. Bis sie am 24. Dezember an der Krippe ankommen. Die erinnern mich jeden Tag an Weihnachten und lenken auch mal von Corona ab. Schon, weil ich ständig über sie stolpere. Sprich: Es funktioniert.

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