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Tag der Diversität
Alexandr Ivanov/pixabay

Tag der Diversität

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in: Heute ist „Diversity-Tag“, also der „Tag der Vielfalt“ in Deutschland. Dahinter steht der Verein „Charta der Vielfalt“. Bei dieser Charta geht es vor allem um Diversität in der Arbeitswelt. Schon dreieinhalbtausend Unternehmen mit über 13 Millionen Beschäftigen haben die unterzeichnet. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Worum geht es denn genau am Diversity-Tag?

Darum, neu wahrzunehmen, dass Diversität eine Chance ist. Diversität meint: jeden Menschen achten – ganz gleich, welches Geschlecht, welche Nationalität, welche Religion, welches Alter, welche sexuelle Orientierung oder welche Behinderung er hat.

Jede und jeder ist kostbar, und ein Unternehmen profitiert davon, wenn es seine Mitarbeitenden in ihrer Unterschiedlichkeit fördert.

In der „Charta der Vielfalt“ heißt es: "Wir sind überzeugt: Gelebte Vielfalt hat eine positive Auswirkung auf die Gesellschaft in Deutschland."

Wie sieht's aus mit den Vorurteilen in meinem Kopf?

Was kann ich denn da konkret zu beitragen?

Na, zum Beispiel mal gucken, ob ich nicht doch Vorurteile im Kopf habe. Nach dem Motto: "Der da – der ist bestimmt so oder so." Nein, jeder verdient den gleichen Respekt.

Diversity in der Kirche?

Wie sieht es denn in der Kirche mit Diversity und Vielfalt aus?

Ich sag mal: Wir arbeiten dran. Denn Vielfalt gehört zum christlichen Menschenbild. In der Bibel gibt es dafür ein unglaublich starkes Bild. Da heißt es: Eine Gemeinschaft ist eigentlich wie ein Körper.

Der eine ist ein Fuß, die nächste eine Hand, einer ein Bein und eine die Milz. Und es wäre völlig absurd, wenn der Fuß den Magen mobbt. Oder wenn die Hand zur Niere sagt: Mit dir will ich nichts zu tun haben.

Nur wenn all die verschiedenen Körperteile zusammenarbeiten, geht es der Gemeinschaft gut. 

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