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Sauberhafter Schulweg
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Sauberhafter Schulweg

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:Heute hat in ganz Hessen die Aktion „Sauberhafter Schulweg“ stattgefunden: Tausende von Schülerinnen und Schülern haben entlang ihrer Schulwege Müll gesammelt – um ein Zeichen gegen die zunehmende Umweltverschmutzung zu setzen. Und da ist wirklich einiges zusammengekommen.
Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche. Du hast auch lange an Schulen unterrichtet. Was bringt denn so eine Aktion?


Na, erst mal saubere Schulwege. Aber du hast ja schon selbst gesagt: Das Ganze ist vor allem ein wichtiges Zeichen … gegen die Umweltverschmutzung: Aufgepasst! Unser Planet müllt zu, und es wird höchste Zeit, dass wir aufwachen und was dagegen tun. Wir brauchen ein neues Denken, wenn wir die Erde retten wollen.

Gleichzeitig zeigt die Aktion „Sauberhafter Schulweg“ sehr schön, dass wirklich jede und jeder was gegen die Umweltverschmutzung tun kann. Vor der eigenen Haustür. Da, wo man auch sonst viel Zeit verbringt. Und für Schülerinnen und Schüler ist das eben der Schulweg.

Die Welt retten durch Müllsammeln?

Das ist ein Anfang. Ein Anfang für ein neues Denken. Wenn wir die Welt sauberer machen wollen, darf sich keiner zu schade sein, sich mal zu bücken.

Das hat übrigens auch Jesus schon gemacht. Der bückt sich nämlich eines Tages ganz tief runter – und wäscht seinen Jüngern die Füße. Die regen sich total auf: „Hey, du bist doch der Sohn Gottes, du kannst dich doch nicht so erniedrigen.“ 
„Doch“, sagt Jesus, „wahre Größe besteht darin, sich nicht zu schade zu sein, etwas Gutes für die Welt und andere zu tun.“

Also: Die Schülerinnen und Schüler, die heute Müll aufgehoben haben, haben echte Größe.

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