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Frieden und Versöhnung
Bild: Pixabay / Stefan Keller

Frieden und Versöhnung

Susanna Petig
Ein Beitrag von Susanna Petig, Evangelische Pfarrerin, Kirchspiel Gensungen, Felsberg /Eder
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Im Nachhinein sehen viele manches klarer.
„Warum ist mir das nicht gleich aufgefallen?“, wundern sie sich dann vielleicht.
So mag sich jedenfalls Jakob gefragt haben. Von ihm erzählt eine biblische Geschichte.

Jakobs Streit mit Esau

Jakob war auf der Flucht vor seinem Bruder Esau. Der war zu Recht ziemlich sauer auf ihn.
Jakobs Gedanken kreisten ständig um diesen Streit.
Einen Blick für den Weg oder die Umgebung hatte er da nicht.
Am Abend sucht er sich einen Platz für sein Lager.
Ob ihn sein Gewissen plagte? Schließlich hat er seinen Vater ausgetrickst und sich den Segen erschlichen, der seinem Bruder zustand.

Ein seltsamer Traum

In der Nacht jedenfalls hat er einen seltsamen Traum.
Er sieht eine Art Treppe oder Leiter, die von der Erde bis in den Himmel reicht,
und Engel steigen auf ihren Wegen hinauf oder hinunter.
Und er sieht Gott selbst, ganz nah.
Er spricht freundlich mit ihm und verspricht ihm eine gute Zukunft.
Ein Traum, der Hoffnung macht und das Herz leichter werden lässt.

Ein heiliger Ort

Jakob wacht auf und kennzeichnet diesen Ort als heilig.
Er hat etwas erkannt, was ihm am Vortag nicht klargeworden war.
Seine Traumbilder haben ihm Gottes Beistand gezeigt, aber auch, dass er sich mit seinem Bruder versöhnen muss.
„Beth-El“ nennt Jakob diese Stätte, „Haus Gottes“.
Heute zählt dieser Ort zum Westjordanland.
Das „Haus Gottes“ liegt in unruhigem Gebiet, schon lange und immer wieder.

Frieden ist der einzige Weg in eine gute Zukunft

Ich wünschte, Gott würde hier wieder in den Träumen den Menschen erscheinen
und ihnen klarmachen: Euch erwartet eine gute Zukunft,
eine, zu der Versöhnung gehört.
Frieden ist der einzige Weg in eine gute Zukunft.
Für Jakob und seinen Bruder – und für uns alle.

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