Ihr Suchbegriff
Beitrag anhören:
Zeit ist Gnade
Bild: Unsplash / Phil Brown

Zeit ist Gnade

Anke Zimmermann
Ein Beitrag von Anke Zimmermann, Evangelische Pfarrerin, Homberg/Efze
Beitrag anhören:

Kaum zu glauben. Heute ist schon der 31. Januar. Haben wir nicht gerade noch die Weihnachtssachen weggeräumt und Silvester gefeiert? Und jetzt liegen diese ersten vier Wochen im neuen Jahr schon wieder hinter uns?

Wie die Zeit vergeht 

Die Zeit vergeht und wir sind mittendrin. Die Uhren ticken, aber unser Erleben der Zeit erfassen sie nicht. Ob schnell oder langsam, das können wir an ihnen nicht ablesen und so sind wir manchmal verwundert, wo die Zeit geblieben ist.

Eine besondere Kirchturmuhr

Ich habe von einer besonderen Kirchturmuhr gelesen. Sie hängt in Laatzen, das ist in der Nähe von Hannover. Dort steht die Immanuelkirche aus dem Jahr 1961. Sie sieht aus wie ein spitzes Dreieck und in der Spitze hängt eine besondere Kirchturmuhr.

Buchstaben statt Zahlen

Das Zifferblatt dieser Uhr ist außergewöhnlich.

Es hat keine Zahlen, sondern Buchstaben. „Zeit ist Gnade“ ist dort zu lesen. Das sind genau zwölf Buchstaben. In einer Stunde gehen die Zeiger der Uhr an diesen zwölf Buchstaben entlang.

„Zeit ist Gnade“

„Zeit ist Gnade.“ Das bedeutet für mich, die Zeit ist ein Geschenk, ein Geschenk Gottes und sie ist für uns Menschen unverfügbar. Ich kann sie nicht machen, nicht anhalten und nicht beschleunigen. Aber ich kann sie als Geschenk dankbar aus Gottes Hand nehmen. Ich kann die Zeit gestalten, nutzen und genießen.

Gelebte und erlebte Zeit

Wo sind die ersten vier Wochen des neuen Jahres geblieben? Na, ich habe sie gelebt und viele verschiedene Tage und Momente gehören dazu. Ich war im Urlaub an der See. Ich habe ein Kind getauft, ich habe Gemeindeglieder beerdigt. Einzelne Momente kommen mir in den Sinn: gute Begegnungen, die strahlende Wintersonne an eiskalten Tagen, mein warmes Zuhause, geschenkte Zeit im Januar.

Weitere ThemenDas könnte Sie auch interessieren