Clean Up - Frühjahrsputz (für die Seele)
Moderator/in: Ab Morgen läuft in Frankfurt und anderen Städten wieder die Aktion „CleanUp 2024“. Da sind jeweils die Einwohnerinnen und Einwohner eingeladen: Lasst uns aktiv werden, gemeinsam Frühjahrsputz machen und zusammen unsere Stadt auf Vordermann bringen. Zum Beispiel, indem wir in den Parks und Grünanlagen den Müll einsammeln, der sich im Winter angesammelt hat.
Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Gemeinsam was für die Stadt und für die Umwelt machen – als Pfarrer findest du das sicher auch super?
Auf jeden Fall. Schon die ersten Christen betonen immer wieder: Achtet aufeinander. Seid für andere da. Kümmert euch umeinander.
Genau das macht man ja mit so ‘ner CleanUp-Aktion. Und das Schöne daran ist: Sie ist unfassbar einfach. Ich rufe ein paar Freundinnen und Freunde an und sage: Hey, wie wär’s, wir treffen uns am Samstag und sorgen dafür, dass der Spielplatz um die Ecke wieder richtig gut aussieht. Oder wir sammeln Müll am Flussufer ein. Oder irgend so was.
Da merkt man vor allem: Wenn ein paar Leute gemeinsam anpacken, kann man richtig was wegschaffen. Und es freuen sich nachher viele über die sauberen Anlagen – und wenn alle mit Eifer und guter Laune dabei sind, macht es sogar Spaß.
Also: Frühjahrsputz auch als Gemeinschaftserlebnis?
Auf jeden Fall. Und noch mehr: Es ist nicht nur gut für andere, sondern auch für mich selbst. So eine Aktion kann ein Anstoß sein, zu überlegen: Wie kann ich auch innerlich ein bisschen mehr Ordnung schaffen? Quasi ein CleanUp für die Seele.
Ich meine: Nicht nur in Grünanlagen, sondern auch in der Seele sammelt sich ja im Lauf der Zeit einiges an Schmutz an. Und manchmal reicht schon ein Gespräch mit jemand Vertrautem, damit sich da was löst.
In der Bibel steht jedenfalls: „Lasst uns alles saubermachen, was unsere Seele beschmutzt.“ (2. Kor. 7,1) Es gibt einiges zu tun. Packen wir’s an!
