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Vorfreude auf den Urlaub
Getty Images / Sonja Rachbauer

Vorfreude auf den Urlaub

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderation: Noch rund zwei Wochen, dann beginnen auch in Hessen die Sommerferien. Wie schön! Und viele von uns freuen sich natürlich schon riesig auf die Urlaubswochen. 

Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Wie sieht das denn bei dir aus? Hast du schon Urlaubspläne?

Klar, ich mach diesen Sommer zusammen mit meinem Sohn einen Paragliding-Schein. Da freue ich mich unglaublich drauf.

Du hast eben gesagt: "In zwei Wochen beginnen in Hessen die Sommerferien." Bei mir ist es gerade so: Wegen meiner Vorfreude auf die Sommerferien fühlt es sich irgendwie an, als hätten die Sommerferien schon begonnen. Zumindest ein bisschen.

Und ich merke auch: Die Vorfreude tut mir gut. Wenn ich früher in einen Urlaub so reingestolpert bin, brauchte ich immer ein paar Tage, bis ich den Alltag hinter mir lassen konnte. Je mehr ich jetzt vorher darüber nachdenke, was ich mir vom Urlaub erhoffe, desto leichter gelingt mir der Umstieg.

Klingt ja ein bisschen nach: Vorfreude als Lebensprinzip!

Ist es bei mir auf alle Fälle. Und das Phänomen wird sogar schon in der Bibel beschrieben. Es gibt einen Moment, in dem die Jünger von Jesus total niedergeschlagen sind. Da sagt Jesus zu ihnen: "Jetzt seid ihr traurig, aber wir werden uns wiedersehen. Euer Herz soll sich freuen, und eure Freude kann euch niemand nehmen." (Johannes 16,22)

Toller Gedanke: Eure Freude kann euch niemand nehmen. Das heißt ja: Selbst wenn der Urlaub am Ende nicht perfekt sein sollte: Die Freude darauf ist schon jetzt unendlich kostbar. Deshalb: Ich freu mich. Und hab' jetzt schon ein bisschen Sommerferien.

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