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Showtime of my life - Stars gegen Krebs
GettaImages/AndreaObzerova

Showtime of my life - Stars gegen Krebs

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:Heute gibt es wieder eine Ausgabe von „Showtime of my life – Stars gegen Krebs“. Zu dieser Show gehört auch, dass die Stars die Hüllen fallen lassen, nach dem Motto: „Wenn wir uns vor einem Millionenpublikum ausziehen, schafft ihr das erst recht vor eurem Arzt!“

Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Striptease für die gute Sache. Was sagst du denn dazu?

Na ja, ob ein Striptease von Promis dazu führt, dass sich zukünftig überall Menschen voller Begeisterung vor ihrem Arzt ausziehen, wage ich zu bezweifeln.

Aber: Manchmal heiligt der Zweck ja die Mittel. Denn natürlich ist es wichtig, dass wir mehr über Krebsvorsorge erfahren. Weil man eben viele Krebsarten heilen kann – wenn man sie rechtzeitig entdeckt.

Insofern finde ich es großartig: Dass die Stars in „Showtime of my life” offen über ihre Krebs-Erfahrungen sprechen und Mut machen, zur Vorsorge zu gehen. Das hat bei der ersten Staffel ja auch funktioniert. Viele waren anschließend beim Arzt, konnten wegen eines frühzeitigen Befunds gut behandelt werden und erklären heute: „Diese Show hat mein Leben gerettet.“

Ich glaube: Es gibt nur wenige Fernsehformate, die das von sich sagen können.

Gibt es eigentlich auch eine christliche Motivation, zur Vorsorge zu gehen?

Auf jeden Fall. Als Jesus gefragt wurde: „Was ist denn das wichtigste Gebot?“, da hat er geantwortet: „Liebe deinen Nächsten …“ – und jetzt aufgepasst – „… wie dich selbst.“

Weil das zusammengehört: Du kannst anderen dann Gutes tun, wenn es Dir selbst gut geht. Also gehe achtsam mit dir um. Und dazu gehört heute auf jeden Fall auch eine regelmäßige Vorsorge.

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