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Konfirmation
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Konfirmation

Anke Zimmermann
Ein Beitrag von Anke Zimmermann, Evangelische Pfarrerin, Homberg/Efze

Heute ist in unserer Gemeinde Konfirmationssonntag. 25 Mädchen und Jungen werden heute in der Homberger Stadtkirche konfirmiert werden. Das ist ein besonderer Tag für die Jugendlichen und ihre Familien, aber auch für uns als Gemeinde. Ein Jahr lang haben die Jugendlichen Gottesdienste besucht und mitgestaltet. Man merkt ihnen an, dass das nicht immer einfach für sie ist. Die Musik ist für sie gewöhnungsbedürftig, Sonntagsmorgens aufzustehen, ist anstrengend, viele Predigten sind ihnen langweilig oder gar unverständlich.

Ein Jahr lang halten sie durch und das ist etwas - kein Kinderspiel, sondern eine echte Leistung. Ich habe Respekt vor den Jugendlichen, die ein Jahr Konfirmandenunterricht mit Bibel lesen, auswendig lernen, 25 Gottesdienstbesuchen und vielem anderen mehr durchhalten. Ich kann verstehen, dass viele von ihnen danach eine Kirchenpause brauchen. Aber ich habe auch die Hoffnung, dass sie vielleicht irgendwann wieder kommen und sie in der Kirche bleiben.

Viel wichtiger aber ist mir aber der Wunsch, dass die Jugendlichen bei Gott bleiben, offen bleiben für alle Zeichen seiner Gegenwart in ihrem Leben. Viel wichtiger ist mir, dass Glaube, Liebe und Hoffnung in ihnen bleiben, dass sie daraus Kraft und Orientierung für ihr Leben gewinnen können.

Deshalb ist es gut, dass am Ende der Konferzeit der Segen Gottes steht. Er wird den Jugendlichen heute mit auf ihren Weg gegeben. Dazu lege ich meine Hände auf die Köpfe der Konfirmandinnen und Konfirmanden und segne sie so, wie sie sind, mit ihren Stärken und Schwächen, mit ihrem Glauben und Zweifeln. Gott sagt zu, dass er mit ihnen gehen wird, was immer da auch kommt. Das ist für mich entscheidend am Tag der Konfirmation.

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