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Tiere in Afrika
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Tiere in Afrika

Anke Zimmermann
Ein Beitrag von Anke Zimmermann, Evangelische Pfarrerin, Homberg/Efze

Die alte Frau Gerhard konnte in ihrem Leben nicht oft verreisen. Das Geld war knapp. Die Arbeit in der Landwirtschaft ließ ihr kaum Zeit für Urlaubstage. Das Dorf, der Hof, war ihr Zuhause, darin ist sie alt geworden. Aber dennoch kannte sich Frau Gerhard sehr gut mit allen möglichen Tieren Afrikas aus. Sie kannte ihre Namen, sie wusste, wo sie lebten, was sie fraßen und wer ihre natürlichen Feinde waren. Ich war beeindruckt von ihrem Wissen. Frau Gerhard war eine Afrikatierkennerin, obwohl sie nie im Leben diesen Kontinent betreten hatte. Das wollte sie auch gar nicht, denn sie hatte Angst vor dem Fliegen und fand, dass das auch viel zu teuer sei. Frau Gerhard entschied sich für einen anderen Weg: Sie hat sich einen Teil Afrikas in ihre gute Stube geholt durch wunderschöne, große Bildbände und durch interessante Tiersendungen, die sie im Fernsehen verfolgt hat.

Manchmal muss man nur erfinderisch sein und neugierig bleiben. Das war Frau Gerhard. Sie war neugierig auf die große weite Welt außerhalb ihres kleinen Heimatdorfes. Die hat sie interessiert, daran hat sie sich freuen können und darüber hat sie gestaunt. So wie es das Bibelwort sagt: „Gott, wie sind deine Werke so groß und viel, du hast sie alle weise geordnet und die Erde ist voll deiner Güter.“ (Psalm 104, Vers 24)

Frau Gerhard hat gestaunt über den Tierreichtum Afrikas. Sie hat sich gefreut an seiner Vielfalt und Schönheit. So hat sie eine Ahnung davon bekommen, wie wunderbar Gottes gute Schöpfung ist und wie viel Gutes darin zu finden ist in ihrem Dorf mit seinen Wiesen, Feldern und Wäldern - genauso wie im fernen Afrika mit seinen Löwen, Krokodilen und Giraffen.

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