Weihnachten bleibt immer neu
Moderator: Auf so manche Dinge kann man sich einfach verlassen. „Last Christmas“ hat es auch dieses Jahr in die deutschen Charts geschafft. Für manche gehört der Song unbedingt zu Weihnachten dazu, anderen hängt er nach einmal hören schon zum Hals raus. Alexandra Becker von der katholischen Kirche: Du bist eine, die sich jedes Jahr auf diese Weihnachtslieder freut, richtig?
Ja! Für mich gehört diese Musik absolut in meine Vorweihnachtszeit. Die hör ich beim Putzen wie beim Plätzchen backen. Und wenn zum Beispiel Last Christmas im Radio läuft, dann summ ich irgendwann mit, egal, ob ich grade in Weihnachtsstimmung bin oder nicht. Außerdem hör ich so ein Lied auch jedes Jahr ein bisschen anders.
Wie meinst du das?
Als ich dieses Jahr zum ersten Mal „Last Christmas“ im Radio gehört hab, hab ich tatsächlich sofort an mein „Last Christmas“ gedacht, also Weihnachten letztes Jahr: Wunderschön feierlich mit vielen Leuten. Das wird dieses Jahr anders, und so hör ich auch so ein Lied jedes Jahr irgendwie neu. Weil eben nicht jede Advent- und Weihnachtszeit gleich ist. Das gilt für mich übrigens auch für die christliche Botschaft von Weihnachten.
Ok. Was ist da für dich dieses Jahr neu dran?
Dieses Jahr hab ich viele Menschen so vermisst, hab richtig gespürt, wie sehr ich ihre Nähe brauche. An Weihnachten feier‘ ich: Gott wird Mensch. Er kommt uns Menschen ganz nahe, bleibt nicht auf Distanz, er nimmt uns sozusagen in den Arm. Wie wichtig das für mich ist und wie sehr ich das brauche: Das merke ich dieses Weihnachten besonders.
