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Franziskus – ein Mann seines Wortes
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Franziskus – ein Mann seines Wortes

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in: Heute startet der neue Film von Wim Wenders: „Franziskus – ein Mann seines Wortes“. Ein dokumentarisches Porträt des Papstes. Fabian Vogt von der evangelischen Kirche: Du hast den Film ja schon gesehen. Lohnt er sich?

Ich finde: Ja. Man muss aber ehrlich sagen: Der Film ist so etwas eine Liebeserklärung von Wim Wenders an den Papst. Also: Eine Hommage und keine kritische Auseinandersetzung. Das wäre dann ein anderer Film, der vielleicht auch mal gedreht wird.
Mich hat mich dieses Porträt schon berührt. Sehr sogar. Weil ich den Eindruck hatte: Franziskus ist tatsächlich ein Mann seines Wortes. Er ist von dem überzeugt, was er sagt. Und er hat wirklich eine Vision von einer Kirche, die sich für die Armen, für die Umwelt, für die Unterdrückten und für das Leben einsetzt.
Ich würde gern öfter mal von einem Politiker, einer Managerin oder einem Wissenschaftler so eine klare Vorstellung von einer besseren Welt hören.

Das heißt: Die Querelen im Vatikan spielen zum Beispiel keine Rolle?

Genau! Der Film lässt einfach den Papst selbst zu Wort kommen. Und der sagt echt starke Sätze wie „Wir dürfen uns an das Leid nicht gewöhnen“ oder „In einer reichen Kirche ist Jesus nicht zuhause.“
Man muss nicht alle Ideale des Papstes teilen, aber wer sich Gedanken macht, wie man die Welt zukunftsfähig machen kann, für den ist „Franziskus – ein Mann seines Wortes“ ein inspirierender Film.

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