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Knut

Knut

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Wer schwedische Möbel mag, der weiß natürlich, dass heute Knut-Tag ist. Das wird einem ja oft genug in der Werbung gesagt. Und was ist am Knut-Tag? Nun, da geht in Skandinavien die Weihnachtszeit zu Ende geht. Das heißt: Heute werden überall im hohen Norden rituell die übriggebliebenen Süßigkeiten von den Weihnachtsbäumen genascht – bevor dann die Tannen von der versammelten Familie aus dem Haus gebracht werden. Für viele Skandinavier ist das noch mal ein richtig großes Fest.

Benannt ist der Knut-Tag übrigens nach dem Heiligen Knut, einem dänischen König aus dem 11. Jahrhundert, der sich stark für das Christentum einsetzte. Und angeblich war er es auch, der damals die Weihnachtszeit in seinem Reich um eine Woche verlängerte. Normalerweise endet die Weihnachtszeit ja am 6. Januar, aber Knut wollte gerne den Christinnen und Christen etwas Gutes tun – und hat darum noch mal 7 Tage dran gehängt. Vielleicht, damit die wunderbaren Erfahrungen von Weihnachten nicht zu schnell im Alltagstrott verloren gehen.

Der Heilige Knut wurde später in einer Kirche ermordet, aber sein Einsatz für die Weihnachtszeit bleibt unvergessen. Bis heute freuen sich die nordischen Völker darüber. Und die Botschaft „Gott kommt auf die Welt, damit die Liebe Gottes sichtbar wird“ macht die Gemüter eine ganze Woche länger hell. Gerade, wenn es draußen so dunkel ist. Weil der Baum noch steht und die tröstlichen Weihnachtslieder fröhlich weitergesungen werden. Also: Ich feiere heute auch noch mal …

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