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Balian Buschbaum
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Balian Buschbaum

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:  Nachher hat Bärbel Schäfer einen ganz besonderen Gast im Sonntagstalk: Balian Buschbaum. Er war früher eine Frau und hat als Sportlerin sogar bei den Olympischen Spielen mitgemacht. Nach seiner Transition zum Mann berät er als Autor und Coach Menschen, die nach ihrer Identität suchen.

 Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Du hast als Seelsorger ja mit vielen Menschen zu tun, die unsicher sind. Können die was von Balian Buschbaum lernen?

Ja klar. Ich glaube Balian sofort, wenn er sagt: „Ich bin jetzt endlich der Mensch, der ich schon immer sein wollte.“ Und wenn das jemand von sich sagen kann, ist das ein Riesengeschenk.

Du hast es ja schon angedeutet: In der Seelsorge erlebe ich regelmäßig Menschen, die sagen: „Ich weiß noch nicht genau, wer ich bin.“ Das hat manchmal mit Geschlechter-Identität zu tun, aber noch viel öfter mit Fragen wie „Habe ich den richtigen Beruf gewählt?“ – „Habe ich meine Träume umgesetzt?“ – Oder ganz schlicht: „Bin ich eigentlich glücklich, so wie ich gerade lebe?“

Balian macht in seinen Büchern und Vorträgen Mut: „Mach dich auf die Suche nach dir selbst.“ Wörtlich schreibt er: „Wer sich auf die Suche nach sich selbst begibt, findet sein Glück.“ Ein Satz, der übrigens schon in der Antike verkündet wurde.    

Lass mich raten: Das steht in der Bibel?

Nicht nur. Bei den Griechen galt das Motto „Erkenne dich selbst.“ Aber bei Jesus finden wir den Satz „Man soll sein Licht nicht unter den Scheffel stellen“. Und das hat natürlich was mit Identität zu tun: Bring deine Persönlichkeit zum Leuchten, das, was Dir wirklich wichtig ist. Lass nicht zu, dass jemand dieses Licht verdunkelt. Ich vermute: Das sieht Balian Buschbaum genauso.

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