Gott ist wie Sand
Gott ist wie Sand. Er ist überall. Für mich passt das Bild, denn wir haben kleine Kinder, und da ist der Sand im Sommer praktisch auch überall: in den Hosentaschen und auf dem Fußboden, zwischen den Zehen und im Bett, manchmal sogar im Essen.
Gott ist überall
Und irgendwie ist es mit Gott auch so, denke ich. Gott ist überall. Begleitet mich vom Aufstehen bis zum Schlafen gehen und ist bei allem dabei, was dazwischen passiert. Manchmal nehme ich wahr, dass Gott da ist, manchmal nicht.
In Gottes Gegenwart eintauchen
Aber – wie bei Sand auch – gibt es Orte, da ist Gott für mich ganz besonders spürbar. In der Kirche zum Beispiel oder wenn ich bete. Da kann ich in Gottes Gegenwart eintauchen. Vielleicht so, wie man am Strand die Füße in den warmen Sand gräbt und die Sandkörner zwischen den Fingern rieseln lässt. Herrlich!
Im Alltag nervt Gott manchmal
Zu Hause dann weniger, wenn der Sand überall knirscht und rausrieselt. Bei Gott ist das auch so. Zu besonderen Zeiten herrlich. Aber im Alltag nervt Gott manchmal. Wenn die Fragen an mich selbst in meiner Seele knirschen wie Sand im Getriebe: „Ist das gut, was du machst? Ist es gut für dich? Für die anderen? Für die Welt, die Gott dir mit anvertraut hat?“
Gott ist wie Sand. Er ist überall. Mitunter nervig, aber vor allem herrlich bis in die Ritzen meines Lebens.