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Girl´s Day / Mädchentag
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Girl´s Day / Mädchentag

Anke Zimmermann
Ein Beitrag von Anke Zimmermann, Evangelische Pfarrerin, Homberg/Efze

Heute ist Girl´s Day, Mädchentag. Den gibt es schon seit einigen Jahren. An diesem Tag sind Mädchen ab der 5.Klasse eingeladen, in klassische Männerberufe hinein zu schnuppern. Am nächsten Tag kann man dann in der Zeitung Bilder sehen mit Mädchen an einer Werkbank oder in einer Schreinerei, bei einem Autobauer oder in einem Labor. Mädchen sollen durch diese Erfahrungen ermutigt werden, sich für Berufe im technischen, naturwissenschaftlichen oder handwerklichen Bereich zu interessieren. Offensichtlich gibt es da noch Nachholbedarf.

Mädchen haben Begabungen, die gefragt sind. Der Girl´s Day, der Mädchentag, will sie ermutigen, Neues auszuprobieren und ihren Blick zu weiten. Eine Schreinerin, eine Mechadronikerin, eine Chemikerin – alles ist vorstellbar und vieles ist möglich. Aber dazu braucht es Mut und Ermutigung, eine Gelegenheit, sich auszuprobieren mit seinen Begabungen und Talenten auch in Bereichen, die unbekannt sind.

Wie gut, dass unsere Begabungen und Talente so verschieden sind, denke ich mir. Für mich ist das eins der großen Schöpfungswunder. Gott liebt offensichtlich die Unterschiedlichkeit und nicht das Einheitliche. Ganz unterschiedlich begabt sind seine Menschenkinder und das ist gut so. Die Vielfalt bereichert uns. Was der Eine nicht kann, dass kann die Andere. So können wir uns ergänzen, uns korrigieren und helfen, Mädchen und Jungen, Männer und Frauen, Kinder und Alte, Jugendlichen und Erwachsene. Unsere Verschiedenheit ist der große Reichtum unseres Miteinanders, nicht nur in der Arbeitswelt. Auch sonst ist es wunderbar, dass wir so verschieden sind und wir unterschiedliche Begabungen haben. Ich bin mir sicher, dass Gott seine Freude daran hat.

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