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Schwester Weiß

Schwester Weiß

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in: Heute startet ja in den deutschen Kinos „Bridget Jones’ Baby“, ein Film, auf den viele Fans schon ganz gierig gewartet haben. Es läuft aber neben diesem Blockbuster auch ein deutscher Film an, der sich lohnt. Findet jedenfalls Fabian Vogt von der evangelischen Kirche. Fabian, was ist das denn für ein Film?

Also, erst mal: Der Film heißt „Schwester Weiß“ und ist, ja, eine verrückte Mischung aus Komödie und Drama. Ein total ernstes Thema, aber total witzig aufgemacht.

Und worum geht’s?

Um zwei Schwestern, Martha und Helene. Martha lebt als Nonne in einem schwäbischen Kloster, Helene ist erklärte Atheistin und will mit Kirche und Glaube überhaupt nichts zu tun haben. Schon das hat ordentlich komödiantisches Potenzial. Und wird auch reichlich ausgeschlachtet. Doch dann stirbt die Familie von Helene bei einem Unfall und sie selbst verliert ihr Gedächtnis. Martha, die Nonne, kümmert sich hingebungsvoll um ihre kranke Schwester. Und fragt sich natürlich: „Ist das meine Chance? Soll und kann ich Helene jetzt endlich zu Gott bekehren? Oder sollte ich mich lieber mal meinen eigenen Zweifeln stellen? Also, ein ganz geerdeter und zugleich heiterer Film über das Leben und das, was es lebenswert macht.

Wie geht’s denn aus?

Na, das verrate ich natürlich nicht. Aber ich glaube, dass „Schwester Weiß“ großes Kino ist, weil der Film eben beweist, dass Komödien auch ganz tiefgründig und bewegend sein können. Und weil es darin viel um Sehnsucht, Hoffnungen und Enttäuschungen geht, ist dem Film ein Psalmvers vorangestellt: „Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir.“ Also: Lohnt sich!

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