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Adventskalender basteln
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Adventskalender basteln

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in: Egal, wohin man schaut: Überall lauern schon jetzt die Adventskalender auf einen. Mit Schokolade, mit Spielzeug, mit Technik, mit Gewürzen oder mit Nagellack-Fläschchen. Nun ist der Adventskalender ja ein eigentlich ein kirchlicher Brauch. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Wenn ich jetzt noch einen Adventskalender für meine Lieben basteln will, was gehört da eigentlich rein?

Das Schöne ist: Da bist Du absolut frei. Hauptsache, der Adventskalender steigert die Vorfreude auf Weihnachten. Mein Tipp: Überleg vor allem, was den Menschen, den du damit erfreuen möchtest, so richtig in eine adventliche Stimmung bringt.

Ja, aber was war denn früher in den Kalendern so drin?

Der Adventskalender ist ja noch gar nicht so alt. So richtig begonnen hat das erst im 19. Jahrhundert. Da haben fromme Familien gerne 24 Bilder mit weihnachtlichen Motiven aufgehängt – meist so, dass bis zum Heiligen Abend die gesamte Weihnachtsgeschichte erzählt wurde, also wie Josef und Maria sich nach Bethlehem aufmachen und wie Jesus im Stall zur Welt kommt. Adventskalender mit Schokolade gibt es überhaupt erst seit 1958. Und der Trend, Kalender mit Tee, mit Alkohol oder mit 24 Unterhosen zu füllen, ist gerade mal ein paar Jahre alt.

Hast du denn besondere Ideen für Adventskalender?

Ich habe zum Beispiel einen Freund, der stellt seiner Frau jedes Jahr 24 anregende Kurzgeschichten zusammen, weil sie so eine begeisterte Leserin ist. Inzwischen braucht sie nur die erste Seite aufzuschlagen und sagt: „So, jetzt beginnt für mich der Advent.“ Aber natürlich kann auch ein schön ausgesuchter, gekaufter Adventskalender dem anderen zeigen: Ich hab an dich gedacht.

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