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Can't stop christmas
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Can't stop christmas

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:Robbie Williams und seine Corona-Version des Weihnachtslieds „Can’t stop christmas“: Da macht Robbie seinem Unmut über dieses verrückte Jahr mal so richtig Luft, über endlose Zoomsitzungen, Desinfektionsspender und Online-Shopping. Gleichzeitig sagt er: „Aber Weihnachten kann uns keiner nehmen.“

Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche. Wie findest Du denn als Pfarrer so ein alternatives Weihnachtslied?

Also ich find das Lied richtig stark. Gerade, weil wir sonst ja oft Weihnachtslieder hören, in denen vieles so romantisch und perfekt klingt.

Dagegen macht Robbie Williams deutlich: Die Weihnachtsbotschaft ist besonders wichtig, wenn wir merken „Es läuft nicht alles so, wie wir uns das eigentlich wünschen.“ Das heißt, wenn du unsicher bist, vertrau darauf: An Weihnachten ruft Gott den Menschen zu „Fürchtet euch nicht!“ ….

Außerdem finde ich: Robbies Version von „Can’t stop Christmas“ ist genauso aufgebaut wie die Gebete und Lieder in der Bibel, wie die Psalmen. Da sagen Menschen ehrlich, was alles nicht gut läuft. Und dann singen sie: Gerade deshalb tut es so gut zu wissen: Gott liebt mich. Das Leben ist mehr ist als die Frage, ob mich Video-Sitzungen nerven.

Robbie singt ja: „Weihnachten kann uns keiner nehmen!“ Was sagst Du denn denen, die denken: Dieses Jahr ist mir nicht weihnachtlich zumute.

Denen sag ich: Das Lied hat recht. Weil Weihnachten nicht davon abhängt, ob ich dieses Jahr fünf oder zehn Verwandte sehen darf.

Robbie Williams singt ja: „Menschen brauchen etwas, an das sie glauben können.“ Wie wichtig das ist, merken wir im Corona-Jahr alle. Das Kind in der Krippe ist und bleibt ein Hoffnungszeichen: Gott will bei uns sein.

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