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Sternsinger bei Frau Merkel
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Sternsinger bei Frau Merkel

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:Heute Morgen waren die Sternsinger bei Angela Merkel im Bundeskanzleramt zu Gast. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Erzähl uns doch noch mal, um was es bei den Sternsingern überhaupt geht. Schließlich gibt es davon jedes Jahr mehr als 300.000 in Deutschland.

Stimmt. Die Organisatoren sagen sogar, dass die Sternsinger die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit sind. Toll!

Das Ganze knüpft an eine alte Tradition an, dass um den 6. Januar, also den Dreikönigstag, Kinder als Könige verkleidet, von Haus zu Haus ziehen.

Und so wie die drei Könige in der Bibel, die ja eigentlich Sterndeuter waren, dem Jesuskind Geschenke gebracht und bei ihm Segen gesucht haben, so bringen die Kinder den Menschen symbolisch Segen ins Haus.

Und sammeln dabei auch für einen guten Zweck, richtig?

Genau. Dieses Jahr geht es vor allem um Friedensprojekte im Libanon, wo inzwischen fast ein Viertel der Bevölkerung Flüchtlinge aus Syrien sind.

Das heißt: Die Sternsinger wollen 2020 speziell etwas zum friedlichen Zusammenleben verschiedener Kulturen und Religionen beitragen. Finde ich klasse. 

Sollte man also unterstützen.

Auf jeden Fall. Nebenbei: Die drei Könige standen schon früh im Christentum für die drei damals bekannten Kontinente. Sie zeigen also: Wir bringen den Segen der ganzen Welt für die ganze Welt.

Vielleicht war das ja auch eine Bestärkung für Angela Merkel: Segen kann man nur global denken. Nur wenn alle Frieden finden, hat unsere Welt eine Zukunft.

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