Hintergründe

Advent ist eine Zeit des Wartens

1. Advent

Am 1. Advent beginnt auch das neue Kirchenjahr.

Den Advent führte das Bistum Tour am Ende des 5. Jahrhunderts offiziell ein. Dabei legte es auch gleich fest, wann der Advent beginnen und enden sollte. Der Beschluss gilt bis heute, ist aber etwas kompliziert:
Der 1. Advent ist immer der vierte Sonntag vor dem 24. Dezember. Das ist frühestens der 27. November und spätestens der 3. Dezember. Den 4. Adventssonntag feiern Christen frühestens am 18. und spätestens am 24. Dezember. Darum dauert die Adventszeit manchmal nur drei und manchmal rund vier Wochen.

Wenn es bei uns im Herbst immer dunkler und ungemütlicher wird und sogar der Natur das Blühen vergeht, dann freuen sich viele Christen auf einen Lichtblick: Weihnachten naht, der Geburtstag von Jesus Christus.

Darauf warten Christen. Vom Warten in seinen unterschiedlichen Facetten erzählt Anke Haendler Kläsener  in ihrer hr2 Morgenfeier am 29. November 2020 ab 07:30 Uhr.

Menschen gestalten diese Zeit im Advent bis Weihnachten mit vielen Bräuchen.

Zu ihnen zählen Tannen- und Lichterschmuck, Adventskränze und -kalender,  Adventslieder und -geschichten, Basteleien,  und die Weihnachtsbäckerei:

Adventskalender und Licht

In fast jeder christlichen Familie hängt ein Adventskalender und vertreibt Kindern die Wartezeit. Sie dürfen an jedem Tag ein neues Türchen öffnen. Dahinter finden sie ein kleines Bild oder Schokolade. Eine Adventskalender-App zeigt vielleicht sogar ein Video oder verleitet zu einem Spiel.  

Auch Claudia Rudolff liebt Adventskalender, weil sich hinter seinen Türen nie eine böse Überraschung verbirgt. Der Kalender erinnert sie daran: Eine offene Tür ist ein Zeichen für gute Aussichten. Die ganze Geschichte erfahren Sie in den hr1 Sonntagsgedanken  vom 8. Dezember 2019.

Weil die Liebe Jesu zu den Menschen für viele Christen alles überstrahlt, spielt das Licht schon in der Adventszeit eine besonders große Rolle. In keiner Kirche, keiner Schule, keiner Behörde und fast keinem christlichen Haushalt fehlt ein Adventskranz aus Tannenzweigen. An jedem Adventssonntag leuchtet darauf eine Kerze mehr. Winfried Engel von der katholischen Kirche erinnert der Adventskranz daran: Schon eine Kerze genügt, um etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Mehr dazu im hr4 Übrigens: Advent, die Welt heller machen 3. Dezember 2018.

Gerade im Advent sind kleine Lichter kostbar, weil wir auch im Leben oft das Große im Kleinen finden- so Christoph Wildfang im hr1 Zuspruch vom 29. November 2019

Adventslieder und Weihnachtspäckchen

Auch Adventslieder begleiten Menschen durch die Adventszeit. Vier bekannte Lieder hat Beate Hirt von der katholischen Kirche in ihrer hr2 Morgenfeier vom 1. Dezember 2019 bedacht.

Von einer besonderen Aktion in dieser Zeit berichtet Hermann Trusheim: In einer Hanauer Schule liegen gerade haufenweise Päckchen. Dujan aus Rumänien ruft begeistert: „Jetzt weiß ich, woher meine Weihnachtspäckchen früher gekommen sind. Das war mein Weihnachten.“ Wir können auch kreativ sein, damit es für andere Weihnachten wird, findet Hermann Trusheim in seinen hr1 Sonntagsgedanken am 29. November 2020.