Mit Mitmenschlichkeit ans Ziel
Bei einer Wanderung im Odenwald hatte ich mich verplant. Zu Fuß hätte ich es nicht geschafft, zurück zu meinem Quartier und einen Bus hätte ich vorbestellen müssen. Also per Anhalter.
Per Anhalter unterwegs
Kaum hatte ich mich am Straßenrand gestellt, hielt eine nette Frau an. Sie hat gefragt: Wo wollen Sie denn hin? Mein Ziel lag genau auf ihrem Heimweg. Ich konnte einsteigen und war bald da. Sie sagte mir noch, dass ihr Mann nicht möchte, dass sie Anhalter mitnimmt. Aber sie findet, Frauen müssen sich gegenseitig unterstützen.
Gerade in solchen Momenten zeigt sich: Ich geh‘ nicht allein durchs Leben. Ich sehe das so: Gott stellt mir immer wieder andere zur Seite. Im Alltag vergesse ich das manchmal. Dabei umgibt mich doch ein Netz aus Leuten, die mir helfen, ein gutes Leben zu führen. Auch wenn ich sie gar nicht kenne. Das fängt beim Einkaufen an. Bauern sorgen für die Lebensmittel, Bäckerinnen, Metzger und LKW-Fahrer dafür, dass ich sie bekomme. Und wenn ich krank bin, kümmern sich Ärztinnen, Pflegekräfte und Apothekerinnen um mich.
Da zeigt sich: Ich gehe nicht allein durchs Leben
Die Bibel ermutigt dazu, sich beizustehen. Da steht an einer Stelle: "Zwei sind besser dran als einer allein! Denn zu zweit geht die Arbeit leichter von der Hand. Und wenn einer von beiden Hilfe braucht, hilft ihm der andere." (nach Prediger 4,9+10 BasisBibel)
Ich höre darin: Gott hat die Menschen geschaffen, dass sie Gemeinschaft suchen. hat. In der Familie und unter Freunden. Auch mit fremden Menschen. Bei meiner Wanderung brauchte ich Hilfe und eine Frau hat mir geholfen. Daran will ich denken, wenn morgen vielleicht jemand meine Unterstützung braucht.