Das Rosenwunder
Elisabeth von Thüringen war eine beeindruckende Frau. Ihre Liebe zu Gott und ihr Herz für die Menschen drängte sie dazu, Außergewöhnliches zu tun. Heute ist ihr Gedenktag.
Elisabeth, eine Landgräfin mit Herz
Elisabeth gehörte zu den wohlhabendsten Menschen des Mittelalters. Sie war Königstochter und Landgräfin. Doch sie hat ihre Augen nicht vor dem Leid der Welt verschlossen. Im Gegenteil: Sie wollte nicht hinnehmen, dass die Menschen im Land Hunger leiden, während sie selbst in Saus und Braus lebt.
Die Familie verbot Elisabeth die Wohltaten
Jeden Tag verteilte Elisabeth deshalb Brot an Bedürftige – sehr zum Missfallen ihrer Familie. Die versuchten mit allen Mitteln, das zu unterbinden.
Brot verwandelt sich in Rosen
Als Elisabeth wieder einmal mit einem Korb voller Brot losging, stellte ihr Mann sich ihr in den Weg und fragte: „Was trägst du da in deinem Korb?“ Elisabeth wollte sich herausreden und sagte: „Es sind Rosen.“
Erzürnt riss der Landgraf die Decke weg und siehe da: Der Korb war voller Rosen. Der Landgraf war überwältigt und ließ seine Frau gewähren.
Ungerechte Zustände nicht einfach hinnehmen
Eine wunderbare Legende. Mir macht diese Geschichte Mut. Sie zeigt: Ich muss ungerechte Zustände nicht einfach hinnehmen. Besser ist es, dagegen anzugehen. Dafür braucht es nicht mal ein Wunder, nur den Glauben: Gott ist an meiner Seite. Mit Gottes Hilfe kann ich auch Widerstände überwinden. Und wie Elisabeth Außergewöhnliches tun.