Vom Segen des Mitgefühls
Was für ein pfiffiges Kerlchen, der Achtjährige in den USA. Oft geht er mit seinen Eltern zum Frühstück dorthin, wo es Waffeln gibt. Da bedient sie immer der gleiche Kellner, ein „fröhlicher und positiver“ Mensch, schreibt eine Zeitung (ntv.de).
Eines Tages hört der Achtjährige aber, dass es dem Kellner gar nicht gut geht. Er lebt mit Frau und Kindern in nur einem Zimmer und geht zu Fuß zur Arbeit, weil Geld fehlt. Und was macht der Junge? Er startet mit seinen Eltern eine Spendenaktion. Fast 50.000 Dollar kommen zusammen. Der Kellner sagt der Zeitung „Es ist einfach ein Segen“.
Kinder fühlen alles. Sie haben nicht für alles Worte, aber sie spüren, wenn jemand freundlich ist - und auch Not spüren sie. Der Achtjährige fühlt mit. Er überzeugt seine Eltern, die sehr stolz sind auf ihn und sein Mitgefühl.
Es ist kein Zufall, dass Jesus Kinder mag. Einmal zeigt er auf Kinder und sagt zu Erwachsenen (Markus 10,14): Kinder sind nahe am Reich Gottes - am Reich der Liebe und des Mitgefühls. Weil Kinder es brauchen, dass ihre Welt heil ist. Dass sich die Erwachsenen vertragen, die Großmutter bald wieder gesund wird und niemand hungern muss. Dann tun Kinder, was sie können. Nicht alle, aber alle Kinder, die von Erwachsenen das Mitfühlen gelernt haben.
Andere Menschen gehen uns etwas an. Sie sollen nicht leiden. Und wo immer es möglich ist, sind wir ein Segen und versuchen zu heilen.