Die Geschichte von den drei Fröschen
Neulich hat mir eine Freundin eine Geschichte erzählt, die hat mir sehr gefallen:
Drei Frösche kommen in die Küche und stecken ihre Nase überall rein. Der erste hüpft in einen Topf mit Sahne. Zuerst ist er begeistert von dem leckeren und nahrhaften Inhalt. Dann sieht er aber die glatten Wände des Topfes und denkt: ‚Da kommst du nie wieder raus‘. Er ergibt sich in sein Schicksal und ertrinkt.
Er lässt nicht locker
Dann hüpft der zweite in den Sahnetopf. Er nascht von der Sahne und denkt: ‚Irgendwer wird dir schon wieder heraushelfen‘. Doch seine Kräfte lassen bald nach und er ertrinkt auch. Der dritte Frosch landet ebenfalls im Sahnetopf, sieht die Sahne, sieht die glatten Wände und fängt trotzdem an zu schwimmen. Er prustet und strampelt und lässt nicht locker – und irgendwann sitzt er auf einem Klumpen Butter und kann mit einem Riesensatz aus dem Topf entkommen.
Ich finde, die Geschichte hilft mir zu verstehen, wie ich mit schwierigen Situationen umgehen kann. Der erste Frosch glaubt nicht, dass es für ihn gut ausgehen könnte – und wirklich ertrinkt er. Der zweite hofft auf Hilfe, aber er ist nicht bereit, selbst etwas zu tun. Der dritte Frosch hat aber eine wichtige Eigenschaft: Er ist zuversichtlich, auch in einer ausweglosen Situation. Und er setzt sich in Bewegung – er wird gerettet, auch weil er nicht aufgibt.
Wie der Frosch durch die Sahne
Erst mal sagt mir die Geschichte, dass ich Hilfe erfahren kann, wen ich nicht aufgebe und etwas tue. Als gläubige Christin finde ich aber noch etwas mehr in der Geschichte: Wenn ich auf Gott und seine Hilfe vertraue, dann kann ich erleben, dass er bei mir ist und mir hilft. Dieses Vertrauen gibt mir auch die Kraft, selbst etwas zu meiner Rettung zu tun. Und dann kann ich auch Hilfe von außen erfahren. Wie der Frosch durch die Sahne.
Und das kommt sogar in der Bibel vor. Da habe ich folgenden Satz gelesen:
„Werft also eure Zuversicht nicht weg - sie hat großen Lohn!“ (Hebräer 10,35)
Zuversicht – das ist eine Eigenschaft, die ich gerne haben möchte. Und sie zeigt mir Wege aus scheinbar unlösbaren Situationen.