Wunder im Leben
Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet!
Kein bisschen!
Aber ich spüre eine nachhaltige Wirkung, bis heute.
Angefangen hat’s damit, dass ich meinem Mann Eintrittskarten geschenkt habe zu einem Abend mit den Idolen seiner Zeit als Musiker.
Rockmusik, importiert aus Florida.
Klar bin ich mitgegangen zu dem Konzert.
Aber ich höre eigentlich seit längerer Zeit fast nur klassische Musik.
Im Alltag ist sie für mich mehr wie ein wohltuender Balsam.
Nichts, was mich noch zusätzlich antreibt und fordert, wenn‘s sowieso schon hektisch ist.
Aber dieser Abend hat mir die Musik mit ihren Rhythmen wieder ganz neu nahe gebracht.
Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, wie gesagt:
Aber ich fühle mich seit Tagen, Wochen und Monaten beschwingt und habe immer eine rockige Melodie im Kopf – und manchmal auch auf den Lippen.
Und wenn der Alltag und die Arbeit mich zu erdrücken drohen, dann sind diese Melodien und Rhythmen wie ein Gegengewicht dazu.
„Singt dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder!“
Dieser Bibelvers kommt mir dazu in den Sinn.
Weit hergeholt? - Nicht unbedingt!
Denn ein ganz kleines bisschen wie ein Wunder kommt mir das schon vor.
Plötzlich kriegt der Alltag neuen Schwung.
Plötzlich fühle ich mich fröhlicher und neu inspiriert –
durch neue Musik, „neue Lieder“, buchstäblich.
Klar, es sind keine ausgesprochen christlichen Songs, die das ausgelöst haben.
Aber ich bin doch davon überzeugt: Es ist kein Zufall, dass ich an dem Abend dort gewesen bin.
Ich empfinde es ein bisschen wie ein Geschenk, das Gott mir gemacht hat.
Und ich bin ihm dankbar dafür.
„Singt dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder!“
Vielleicht muss man manchmal einfach ein bisschen genauer hinschauen, um die Wunder zu entdecken, die in unserem Alltag geschehen.
Und um Gott dann ein neues Lied singen zu können, als Dankeschön.
Es muss ja nicht unbedingt lauthals sein.
Man kann es auch in seiner Seele singen, es mit sich tragen.
Es muss noch nicht mal ein gereimter Text mit Melodie sein, glaube ich, sondern einfach dieses beschwingte Gefühl und die frohen und dankbaren Gedanken. Dann lebt es sich auf einmal ganz anders: leichter, fröhlicher.
Das, was mich belastet, zieht mich nicht mehr ganz so sehr `runter.
Und das, was mich freut, strahlt und glänzt auf einmal vielmehr in den Alltag hinein:
Da lächelt mir einer zu.
Da hat jemand ein aufmunterndes Wort für mich.
Da packt ein anderer unvermutet mit an, wo ich Hilfe brauche.
„Singt dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder!“