Rund um Ibiza: Hessin will Rekord schwimmen
Moderator/in: Die hessische Extremschwimmerin Nathalie Pohl aus Marburg hat was total Verrücktes vor: Sie will – zusammen mit dem Schotten Andy Donaldson - der erste Mensch sein, der einmal rund um Ibiza geschwommen ist. Wahnsinn!
Diese Woche soll’s losgehen. Wenn das Wetter mitspielt, schon morgen. 110 Kilometer in 30 Stunden. Dabei wollen sich die beiden regelmäßig abwechseln.
Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Meinst du, die beiden schaffen das?
Fabian Vogt: Na, Nathalie Pohl ist ja sehr erfahren, was solche Aktionen angeht: Sie ist die erste Deutsche, die die „Oceans Seven“ geschafft hat, also sieben berühmte Meerengen durchschwommen hat. Sie hält mehrere Weltrekorde, darunter den für die schnellste Durchquerung der Straße von Gibraltar, und sie erzählt in ihrem Buch „Im Meer bin ich zuhause“, wie sorgfältig sie sich auf solche Herausforderungen vorbereitet. Und ihr Partner Andy Donaldson ist ähnlich versiert. Ich würde sagen: Ja, die schaffen das! Trotzdem eine verrückte Idee. Und natürlich spielt dabei das Mentale eine starke Rolle. Als Pfarrer könnte ich auch sagen: der Glaube.
Moderator/in: Glaubensstärke beim Schwimmen? Ist ja eine interessante Vorstellung.
Fabian Vogt: Ja, aber kommt genauso in der Bibel vor: Einmal fordert Jesus seinen Jünger Petrus auf, zu ihm übers Wasser zu laufen. Petrus traut sich das und läuft los. Und es klappt auch – bis seine Ängste zu groß werden … und er untergeht. Da streckt Jesus seine Hand aus, zieht ihn raus und sagt: „Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?“ Ist zwar eine Wundergeschichte, aber die Botschaft ist klar: Wenn du glaubst, dann gehst du nicht so leicht unter. Diese Erfahrung wünsche ich natürlich auch Nathalie Pohl.