Der zweite Advent feiert die Hoffnung
Moderator/in: Heute ist der 2. Advent. Wir gehen mit großen Schritten auf Weihnachten zu. In der christlichen Tradition hat übrigens jeder Adventssonntag ein eigenes Thema.
Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Wofür steht denn der 2. Advent?
Fabian Vogt: Für die Hoffnung! Und das finde ich richtig gut. Weil Weihnachten ja nicht nur eine Gedächtnisveranstaltung sein sollte: „Wir erinnern uns daran, dass vor rund 2000 Jahren in Bethlehem ein Kind geboren wurde, das mit seiner Botschaft von der grenzenlosen Liebe Gottes ganz viele Menschenleben verändert hat.“
Weihnachten meint nämlich auch: Diese Geschichte ist noch nicht zu Ende, sie geht weiter. Deshalb heißt der Bibelvers zum 2. Advent: „Seht auf und erhebt eure Häupter.“ Hebt erwartungsvoll den Blick: Da kommt noch was. Gott ist noch nicht fertig mit uns. Bis hin zu der Vorstellung: Eines Tages kommt Jesus wieder. So ein Leben voller Hoffnung, das feiern wir heute.
Moderator/in: Warum ist Hoffnung denn für dich so entscheidend?
Fabian Vogt: Ich glaube: Das ist eine Lebenshaltung. Schaue ich neugierig und erwartungsvoll in die Zukunft – oder ängstlich und verzagt? Tatsache ist: Hoffnungsvolle Menschen leben zielgerichteter, haben mehr Lebensmut und auch mehr Durchhaltevermögen.
Klar, wenn ich glauben kann „Da kommt noch was Gutes“, lebe ich anders, als wenn ich glaube: „Es wird alles schlechter.“ Der 2. Advent feiert diese Hoffnung: Seht auf, blickt in die Zukunft, sie wird gut. Gefällt mir.