Der "Schau in den Himmel"-Tag
Moderator/in: Morgen ist der internationale "Schau in den Himmel"-Tag (14. April) – der vor allem in den USA gefeiert wird. Also eine große Einladung: Schaut doch morgen mal in den Himmel. Was gibt’s da alles zu entdecken: Wolken, Flugzeuge, Regenbögen, Vögel. Ist auf jeden Fall spannend.
Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Du bist Pfarrer, da ist der Himmel ja dein Thema. Hast du einen Lieblings-"Schau in den Himmel"-Platz?
Ich liege, wenn es warm genug ist, total gerne im Gras auf dem Rücken und schau in den Himmel. Und wenn ich diese Weite sehe, dann wundere ich mich nicht, dass viele Kulturen überzeugt sind: Irgendwo da oben, in diesem endlosen Firmament, da wohnen die Götte
Das Verrückte ist nur … Jesus hat was ganz anderes gesagt, nämlich: "Der Himmel ist mitten unter euch." Unter den Menschen. Auf der Erde.
Was meint er damit? Na, so schön das Firmament auch aussieht, eigentlich ist es ziemlich egal, wo Gott wohnt – das, wofür Gott steht, nämlich: die Liebe – die kann und wird mitten unter den Menschen sichtbar werden.
Das finde ich besonders spannend: Wo entdecke ich den Himmel auf Erden?
Moderator/in: Und? Was meinst du? Wo entdeckt man ihn?
Wir denken ja gerne: Da, wo der Himmel ist, da sind die Menschen liebevoll zueinander. Jesus dreht aber den Spieß frech um. Er sagt: "Da, wo die Menschen liebevoll miteinander umgehen – da ist der Himmel."
Könnte ja mal ein Ansatz für morgen sein: Wo entdecke ich liebevolle Menschen, liebevolles Tun, liebevolles Miteinander – und wo gehe ich selbst so richtig liebevoll mit anderen um. Jesus würde sagen: "Da schaust du direkt in den Himmel!"