Welttag des geistigen Eigentums
Zurzeit wird ja um das Urheberrecht mit harten Bandagen gekämpft. Die Gema ist im Ring. YouTube. Die Piratenpartei, die gerne die totale Freiheit im Netz ausrufen möchte. Und die vielen Künstler, deren Existenz durch illegale Downloads ihrer Werke schon jetzt auf dem Spiel steht.
Die UNESCO hat diesen Konflikt heraufkommen sehen und bereits im Jahr 2000 den „Welttag des geistigen Eigentums“ ins Leben gerufen. Um deutlich zu machen: Kreativität und geistiges Eigentum sind mindestens genauso wertvoll wie materielle Dinge.
Schließlich macht es weder rechtlich noch moralisch einen Unterschied, ob ich mir einen geschützten Musiktitel aus dem Netz herunterlade oder ob ich beim Bäcker fünf Brötchen klaue. Beides ist Diebstahl. Und hat die gleichen Folgen: Wenn dem Bäcker zu viele Brötchen geklaut werden, dann muss er irgendwann seinen Laden dichtmachen. Und wenn der Musiker zu oft für seine Songs kein Geld bekommt, muss er die Gitarre irgendwann in den Schrank stellen.
Schon einer der ersten Rechtstexte der Menschheit, die Gesetzessammlungen im Alten Testamentes verkünden: „Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden.“ Sprich: Wenn einer für dich arbeitet, dann musst du ihm auch die Möglichkeit geben, etwas zu essen.
Offensichtlich hat das schon früher gegolten, lange bevor YouTube überhaupt erfunden wurde.