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Vogt, Dr. Fabian

Eine Sendung von

Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Welttag des Baumes

Welttag des Baumes

Den „Internationalen Tag des Baumes“ hat ein amerikanischer Journalist erfunden. Julius Sterling Morton. 1872 war das. Da bat der – auch politisch rege – Aktivist nämlich die Regierung von Nebraska, endlich mal was für die Bäume des Landes zu tun.

Und seine Initiative wurde zu einer echten Erfolgsgeschichte. Innerhalb von 20 Jahren setzte sich der „Tag des Baumes“ in den gesamten USA durch. 1951 wurde er von den Vereinten Nationen zum „Internationalen Gedenktag“ gemacht – und am 25. April 1952, also morgen vor 60 Jahren, erstmals auch in Deutschland gefeiert. Damals pflanzte Bundespräsident Theodor Heuss einen Ahorn im Bonner Hofgarten.

Also: Irgendwas haben Bäume, was uns fasziniert. Vielleicht, weil sie ein starkes Symbol für das Leben sind. Kein Wunder, dass schon in der allerersten Geschichte in der Bibel ein Baum die Hauptrolle spielt. Erinnern Sie sich? Klar.

Paradies. Adam und Eva. Und dann steht da dieser besondere Baum: der Baum der Erkenntnis. Und die erste Aufgabe, die die Menschen bekommen, lautet: „Lasst diesen Baum da in Ruhe. Zeigt, dass ihr Verantwortung übernehmen könnt. Für euch selbst – und für die Schöpfung.“

Sie wissen, wie es ausgeht: Adam und Eva essen die Früchte des verbotenen Baumes trotzdem und müssen das Paradies verlassen. Dumm gelaufen. Der morgige „Internationale Tag des Baumes“ ist die ideale Gelegenheit, um diese allererste Menschheitsgeschichte mal weiter zu denken: Wie gehen wir verantwortungsvoll mit den Bäumen auf der Welt um?