I will always love you – zum Tod von Whitney Houston

„I will always love you“ von Whitney Houston, das war mein wunderbares Urlaubslied. Es war in einem Ferienhaus am Meer. Einige CDs hatten frühere Mieter da gelassen, darunter auch das Album mit diesem wunderschönen Liebeslied. Zig Male klang Whitney Houstons tolle Stimme über drei Oktaven durchs kleine Haus am Meer. Immer wenn ich´s dann später im Radio hörte, kam mir das Sommer-Urlaubsgefühl zurück. Klar, die CD hab ich mir auch gekauft.

Ich konnte nicht glauben, als ich am Sonntag hörte, dass sie tot ist. 48 ist doch kein Alter! Negative Schlagzeilen immer mal wieder über sie hatte ich nie wirklich zur Kenntnis genommen. Ich weiß doch nicht: Was ist daran Klatsch, was ist Wahrheit? Die wird doch viele Berater und Helfer haben, sicher auch Therapeuten, tolle Freundinnen, oder? Im Nachhinein war’s wohl ein Leben der Extreme, strahlend schön im Rampenlicht und dann wieder total traurige private Erfahrungen! Gibt’s nun im Himmel eine tolle Mädchenband, wie Amy Winehouse’ Vater meint? Ich weiß es nicht, aber ich glaube, dass Gott das schon gut regeln wird.

Ich möchte einfach meine schönen Erinnerungen mit „I will always love you“ im Herzen festhalten, diese wahnsinnig tolle Stimme so voller Power. Was mir der Tod von Whitney Houston auch zu denken gibt: Ich will die traurigen Signale im Leben von Menschen um mich herum mit wachen Sinnen besser wahrnehmen. Da, wo vielleicht auch viel glänzende Fassade ist und doch dahinter Probleme und Dunkelheit. Da, wo viel Anspruch und Erfolg ist, doch eben vielleicht auch Schattenseiten. Wie bei der Liebe, von der Whitney Houston so einfühlsam gesungen hat. Zur Liebe gehört beides, bergauf und bergab, Nähe und Distanz, sich verlieren und wiederfinden. So werde ich „I will always love you“ weiterhören, sensibler und mit offenem Herzen und wachen Augen für Menschen um mich herum.