Meine Offline-Sinnfluencer
Manchmal reicht es mir mit der digitalen Welt. Wenn meine Hände öfter mein Smartphone berühren als die Menschen, die mir nahestehen, dann brauche ich eine handyfreie Zeit. Dabei verpasse ich natürlich auch einiges. Zum Beispiel, was das Internet an sinnvollen Influencern zu bieten hat. Also den Influencern, die sich nicht selbst darstellen, sondern die, die sinnstiftenden Inhalte bieten: tiefgründige Gedanken und wertvolle Anregungen für mein Leben. Sinnfluencer werden sie deshalb genannt.
Wenn ich die Influencer und Sinnfluencer in der digitalen Welt verpasse, weil ich offline unterwegs bin, dann passiert etwas Spannendes: Ich entdecke die Sinnfluencer der echten Welt. Also die, die offline sind. Sie leben um mich herum und verbreiten ihre Botschaft nicht im Netz. Ihre Followerzahl ist auch eher überschaubar. Vielleicht bin ich die Einzige, die ihnen folgt. Sie sind also meine ganz persönlichen Sinnfluencer. Es sind die Menschen, denen ich begegne.
Menschen mit einer Botschaft als Sinnstifter
Menschen, an denen mich etwas fasziniert; vielleicht, weil sie bestimmte Werte leben. Vielleicht, weil sie eine klare Haltung haben. Vielleicht, weil sie nach den schwersten Schicksalsschlägen, die das Leben sich ausdenken kann, immer noch die Kraft haben weiterzumachen und mich auf diese Weise erahnen lassen, dass es Kraftquellen gibt, die viel stärker sind als unser Menschsein. Es sind Menschen, die nicht mal im Traum daran denken, andere mit ihrem Sinn zu beeinflussen und sich deshalb Sinnfluencer nennen würden. Diese anonymen Sinnfluencer haben eine Wirkung auf mich. Sie hinterlassen bleibenden Eindruck und geben mir mit ihrer unabsichtlichen Botschaft ganz viel Kraft für meinen Alltag.